Nach dem Sieg von Ausreißer Ben Healy am Donnerstag geht es nun mit der 7. Etappe der Tour de France 2025 weiter. Von Saint-Malo geht es zur Mûr-de-Bretagne. Mit 197 Kilometern ist das Teilstück angegeben, in Summe sind etwa zweieinhalbtausend Höhenmeter zu bewältigen. Die ersten 150 Kilometer sind nur leicht wellig, im Finale wird es dann aber anspruchsvoll!
Zwei Mal geht es den berühmten Anstieg von Mûr-de-Bretagne hienauf! Knapp 17 Kilometer vor dem Ende geht es das erste Mal hinauf, bei der Zielpassage am Gipfel sind es dann noch genau 15,3 Kilometer bis zum Ende. Es geht auf eine kleine Schleife, die bei der Tour bereits mehrfach gefahren wurde – im Jahr 2018, als Dan Martin gewann, und auch 2021. Damals holte sich Mathieu van der Poel das Gelbe Trikot und reckte den Zeigefinger gen Himmel – eine bewegende Geste. Denn Van der Poel widmete diesen Sieg seinemn verstorbenen Großvater Raymond Poulidor, der ein herausragender Radsportler war, aber nie das Gelbe Trikot trug. „Poupou“ war extrem beliebt bei den Fans, stand mehrfach auf dem Podium der Tour, konnte sie aber nie gewinnen – nicht einen Tag das Gelbe Trikot tragen. Das holte der Enkel nach und sorgte für einen der emotionalsten Radsportmomente überhaupt.
Für die Klassementfahrer geht es sicher nicht um Minuten, aber bei diesem Finale kann man durchaus ein paar Sekunden gutmachen – oder auch verlieren.
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Die Strecke der 7. Etappe der Tour de France 2025
Von der Küste weg geht es zunächst gen Süden und dann westwärts. Auf den ersten Kilometer könnte durchaus der Wind eine Rolle spielen. Die ersten 150 Kilometer sind nur leicht wellig, dann wird es etwas anspruchsvoller.
Das Feld nähert sich Mûr-de-Bretagne nicht von Süden, sondern von Osten. Schon im Ort gibt es eine kurze Steigung, die als Berg der 4. Kategorie gewertet wird. Dann geht es schnurgeradeaus bergab zur eigentlichen Steigung.
Vim Gipfel sind es noch rund 15 Kilometer bis zum Ende. Es geht auf eine kleine Schleife, die einige Fahrer noch von 2021 kennen. Eine kurze Abfahrt, dann die kleine Steigung in den Ort Saint-Mayeux. Danach leicht abfallend mit einigen Kurven wieder zurück nach Mûr-de-Bretagne. Diesmal nicht in den Ort und dann über die lange Abfahrt zur „Mûr“, sondern von Osten über die breite Nationalstraße direkt an Fuß der Steigung.
Diese Mûr-de-Bretagne ist im unteren Teil eine schnurgerade Straße. Oben geht es erst leicht rechts, dann leicht links zur Linie. Eine unangenehme Steigung bei der Timing sehr wichtig ist.
Sprintwertung:
km 139.2 • PLÉDRAN
Bergwertungen:
km 178.8 – Côte du village de Mûr-de-Bretagne | 1.6km 4.1%
km 181.7 – Mûr-de-Bretagne Guerlédan | Zielpassage | 2km 6.9%
km 197 – Mûr-de-Bretagne Guerlédan | 2km – 6.9%
Die Favoriten
Der Top-Favorit auf den Tagessieg ist Tadej Pogacar. Natürlich stellt sich die Frage, ob eine Gruppe durchkommen kann, oder ob es am Ende zum Großkampf der Puncheure und Kletterer kommt. Beim letzten Mal siegte Mathieu van der Poel, doch der hat bereits am Donnerstag viel Kraft investiert. Wird sein Team nachfahren, oder lieber eine Gruppe durchkommen lassen? Das muss man abwarten. Das UAE-Team wird sich ebenfalls überlegen, ob man für Pogacar die Lücke schließt und dann auf Tagesergebnis geht. Gelb kann Pogacar ohnehin zurückholen, denn es stehen zwei Sprinteretappen an, wo die Teams der endschnellen Männer die Kontrolle wohl übernehmen werden.
***** Tadej Pogačar
**** Onley, Vauquelin
*** Vingegaard, , Jorgenson, Grégoire, Skjelmose
** Van der Poel, Evenepoel,
* Lipowitz, Alaphilippe, Buitrago, Nys, Madouas, Roglic
Start: 12:10 Uhr
Ziel: ~17 Uhr
