Marcel Kittel (Quick-Step) hat den Auftakt der Dubai Tour gewonnen. Der 28-Jährige setzte sich nach 181 Kilometern im Massensprint souverän vor Dylan Groenewegen (LottoNL-Jumbo) durch. Dritter wurde Mark Cavendish (Dimension Data). John Degenkolb (Trek-Segafredo) sprintete auf Rang vier.

Etwas weniger als zwei Kilometer vor dem Ziel hatte sich das Team Quick-Step an die Spitze des Polotons gesetzt. Top-Sprinter Kittel bekam den Sprint von seinen Teamkollegen angezogen und eröffnete den Sprint, als der letzte Helfer aus der Führung ging. Dylan Groenewegen war zwar direkt an Kittels Hinterrad, konnte jedoch nicht am Deutschen vorbeifahren. Kittel zog durch und siegte souverän. 

„Ich bin sehr glücklich“, sagte Kittel nach dem Rennen. „Das Timing war nicht einfach, weil hier eine Menge guter Sprinter am Start sind und man den richtigen Moment erwischen muss. Wir waren immer in guter Position. Nach dem letzten Kreisverkehr haben wir versucht uns zu finden und sind dann Vollgas bis zum Ziel gefahren. Das hat wirklich sehr gut geklappt“, so Kittel.

Mark Cavendish wurde offenbar von einem Hinterrad-Defekt ausgebremst und landete trotzdem auf Rang drei. 


 

Fünf Mann an der langen Leine

Lange Zeit bestimmten fünf Ausreißer das Rennen. Daniel Pearson (Aqua Blue Sport), Nicola Boem (Bardiani), Silvan Dillier (BMC), Thomas Stewart (One) und Matteo Bono (UAE Abu Dhabi) wurden jedoch vom Feld an der kurzen Leine gehalten. Die Teams Dimension Data, Quick-Step und Sky machten die Verfolgungsarbeit. Boem fiel als erster zurück, nach den Sprintwertungen ließ er sich ins Hauptfeld zurückfallen. Etwa 10 Kilometer vor dem Ziel waren die Ausreißer gestellt und die Teams bereiteten sich auf den Sprint vor.

Bahrain-Merida-Neuzugang Sonny Colbrelli konnte in den Sprint nicht eingreifen. Der Italiener stürzte in der letzten Kurve vor dem Ziel.

Am Ende siegte Kittel scheinbar mühelos und wiederholte den Triumph aus dem Vorjahr.