Nairo Quintana (Foto: Roth&Roth)

Nairo Quintana (Movistar) hat die vierte Etappe des 52. Tirreno-Adriatico gewonnen. Der Kolumbianer schüttelte rund zwei Kilometer vor dem Ziel seine Begleiter ab und siegte bei der schweren Bergankunft am Terminillo als Solist. Zweiter wurde Geraint Thomas (Sky), der 18 Sekunden nach Quintana das Ziel erreichte. Adam Yates (Orica-Scott) und Rigoberto Uran (Cannondale-Drapac) fuhren 24 Sekunden nach Quintana als Vierter und Fünfter über die Ziellinie. Tom Dumoulin (+41 Sek/Sunweb) wurde Sechster.

Rohan Dennis (BMC) verlor mehr als eine Minute und muss das Leadertrikot abgeben. Neuer Gesamtführender ist Tagessieger Nairo Quintana. 


 

Die zweite Attacke sitzt

Bereits 13 Kilometer vor dem Ziel hatte Michal Kwiatkowski angegriffen und so eine kleine Gruppe mit Jonathan Castroviejo (Movistar) und Simon Spilak (Katusha-Alpecin) initiiert. Spillak zeigte ein starkes Rennen und schüttelte 5 Kilometer vor dem Ziel seine Begleiter ab. Im klein gewordenen Feld kam es zum Schlagabtausch der Favoriten. Rund fünf Kilometer vor dem Ziel bildete sich eine kleine Gruppe mit Adam Yates, Geraint Thomas, Quintana und Rigoberto Uran. Quintanas erster Angriff wurde noch von Thomas und Uran pariert, doch der zweiten Tempoverschärfung des Kolumbianers konnten niemand mehr folgen.

Quintana holte etwa eineinhalb Kilometer vor dem Ziel auch Spilak ein und ließ ihn stehen. Nach dem Etappensieg hat Quintana nun gute Chancen den Gesamtsieg der Rundfahrt einzufahren. Er hatte bereits 2015 erst am Terminillo gewonnen und dann wenig später das Rennen als Sieger beendet.

Die Ausreißergruppe des Tages bildeten Davide Ballerini (Androni Giacattoli), Mirco Maestri (Bardiani CSF), Alan Marangoni (Nippo Vini Fantini), Matvey Mamykin (Katusha), Marko Kump (UAE Team Emirates) und Romain Gioux (Novo Nordisk). Zwischenzeitlich hatten sie mehr als acht Minuten Vorsprung, doch bis zum Fuße des Schlussanstiegs war das Polster auf knapp zwei Minuten zusammen geschmolzen. 13 Kilometer vor dem Ziel war mit Ballerini der letzte Fahrer aus der frühen Ausreißergruppe vom Feld eingeholt.