Marcel Kittel (Quick-Step) hat die siebte Etappe der 104. Tour de France gewonnen. Der 29-Jährige setzte sich nach 213,5 Kilometern von Troyes nach Nuits-Saint-Georges hauchdünn vor Edvald Boasson Hagen (Dimension Data) durch. Dritter wurde Michael Matthews (Sunweb). John Degenkolb (Trek-Segafredo) sprintete auf Rang fünf, André Greipel (Lotto-Soudal) wurde Neunter.

Arrivée / Finish – Étape 7 / Stage 7 – Tour de… von tourdefrance

„Ich hatte wirklich keine Ahnung, ob ich vorn war. Als ich über die Ziellinie fuhr, hab ich mir gedacht, ok, das war knapp“, sagte Kittel im Ziel. „Die Lücke ging rechts auf und ich bin vorbeigefahren“, sagte Kittel, der damit seinen 12. Etappensieg bei der Tour einfuhr und damit den deutschen Rekord von Erik Zabel  einstellt. „Ich bin in sehr guter Form und das Team hat mich super unterstützt, ich bin sehr stolz auf diesen Erfolg“, so Kittel.

Auf der langen Zielgeraden führte das Quick-Step-Team das Feld auf den letzten Kilometern. Dann setzte sich Dimension Data an die Spitze und bereitete für Boasson Hagen den Sprint perfekt vor. Kittel konnte erst auf den letzten Metern rechts vorbei ziehen und seinen dritten Sieg einfahren.
 

Flamme rouge – Étape 7 / Stage 7 – Tour de… von tourdefrance

So lief das Rennen

Die Gruppe des Tages bildete sich sofort nach dem Start. Manuele Mori (UAD), Yohann Gene (DEN), Dylan Van Baarle (CDT) und Maxime Bouet (TFO) setzte sich vom Feld ab. Doch die Sprinterteams reagierten schnell und hielten das Quartett an der kurzen Leine. FDJ, Quick-Step und Lotto-Soudal machten zusammen die Nachführarbeit und gönnten den Ausreißern nicht mehr als drei Minuten Vorsprung.

Beim Zwischensprint schnappte sich Manuele Mori die Maximalpunktzahl. Den Sprint aus dem Feld entschied Sonny Colbrelli vor Alexander Kristoff und André Greipel für sich. 

Erst sechs Kilometer vor dem Ziel waren die Ausreißer gestellt und die Sprintvorbereitungen begannen.