Alexander Kristoff (UAE Team Emirates) hat die erste Etappe der Abu Dhabi Tour 2018 gewonnen. Der 30-jährige Norweger setzte sich nach 189 Kilometern in Madinat Zaya im Massensprint vor Andrea Guardini (Bardiani-CSF) durch. Dritter wurde  Caleb Ewan (Mitchelton-Scott). Bester Deutscher war André Greipel auf Rang zehn.

„Es war auch etwas glücklich, denn ich hatte meinen Anfahrer verloren“, sagte Kristoff im Siegerinterview. „Aber dann fand ich die Lücke und hatte das Hinterrad von Caleb Ewan. Ich wusste, dass er ein schneller Kerl ist. Es ist toll, hier bei unseren Heimrennen zu gewinnen. Das ist wichtig für mich und das gesamte Team. Ich bin sehr glücklich über diesen Sieg“, so Kristoff. 

Auf der langen und breiten Zielgeraden fand Alexander Kristoff 300 m vor dem Ziel geschickt eine Lücke um ans Hinterrad von Caleb Ewan zu springen. Kristoff nutzte den Windschatten und ging auf den letzten 150 Metern am Australier vorbei. Auch Guardini profitierte von Ewans Windschatten und schon sich auf den letzten Metern noch auf Rang zwei.
Das Quick-Step-Team von Elia Viviani baute auf der linken Straßenseite einen eigenen Zug auf. Viviani sprintete nur etwas später los, als Ewan und konnte auch nicht mehr an ihm vorbei ziehen.  

Marcel Kittel (Katusha-Alpecin) war 300 Meter vor dem Ziel noch vor Kristoff und Guardini, zögerte scheinbar und fand keinen Weg mehr nach vorn und war am Ende chancenlos. André Greipel hatte sich an den Zug des Quick-Step-Teams gehängt, musste nach einem Schlenker noch einmal rausnehmen und hatte dann ebenfalls keine Chance auf den Sieg. Phil Bauhaus (Sunweb) war etwas zu weit hinten, wurde dann eingebaut und sprintete auf Rang elf. Pascal Ackermann (Bora-hansgrohe) wurde 12.

Mit dem Etappensieg übernimmt Kristoff auch die Führung in der Gesamtwertung der Rundfahrt

 

So lief das Rennen

Bevor das Rennen so richtig los ging, war es für Mark Cavendish schon vorbei. Der Sprinter stürzte und musste das Rennen aufgeben.
Nach wenigen Kilometern hatte sich Fluchtgruppe des Tages vom Feld abgesetzt. Mit dabei waren Nikolay Trusov (Gazprom-Rusvelo), Damiano Caruso (BMC Racing Team),Vincenzo Albanese (Bardiani CSF), Toms Skujins (Trek-Segafredo) und Charles Planet (Team Novo Nordisk). Das Feld kontrollierte den Rückstand und rund 14 Kilometer vor dem Ziel war mit Caruso der letzte Ausreißer eingeholt. Die Teams bereiteten dann den Sprint vor.