Es scheint so, als sei Nairo Quintana bereit für die Tour de France. Auf der 170 Kilometer langen Etappe von Eschenbach nach Arosa attackierte der Kolumbianer am Fuße der rund 27 Kilometer langen Steigung zum Ziel. Quintana setzte sich ab und zog durch. Für einige Zeit bekam er auch etwas Hilfe eines Teamkollegen, der zur Ausreißergruppe gehört hatte, doch die meiste Arbeit machte Quintana allein. Er holte die Ausreißer ein und diese versuchten, sich an sein Hinterrad zu hängen. Nach und nach fielen immer mehr Fahrer zurück und selbst der starke Gregor Mühlberger (Bora-hansgrohe) musste als Letzter schließlich auch Quintana auf den letzten zwei Kilometern ziehen lassen. Er wurde als bester der Ausreißer Tagesvierter. Quintana holte sich den Etappensieg und schöpft viel Selbstvertrauen.
„Es ist wichtig zu wissen, dass ich vor dem großen Ziel in guter Verfassung bin. Das gibt mir und meinem Team Ruhe“, so Quintana nach dem Rennen.
A brave ride and a strong performance on the final climb sees Nairo Quintana win Stage 7 at #TourdeSuisse for @Movistar_Team ? pic.twitter.com/wexu8nMh8t
— Velon CC (@VelonCC) 15. Juni 2018
Porte vor Gesamtsieg
Im Kampf um den Gesamtsieg bleibt Riche Porte (BMC) der Favorit. Der Australier ließ sein Team im langen Schlussanstieg viel arbeiten und erst drei Kilometer vor dem Ziel griff er selbst an. Nur Jakob Fuglsang (Astana) war in der Lage, das Tempo von Porte mitzugehen. Gemeinsam erreichten sie 22 Sekunden nach Quintana das Ziel. Mit dem Zeitfahren am Schlusstag und dem Vorsprung von 17 Sekunden auf Quintana steht Porte kurz vor dem Gesamtsieg der Rundfahrt. Gesamtdritter ist der Niederländer Wilco Kelderman (Sunweb/ +52 Sek).