Der alte Meister ist auch der neue – Tony Martin (Katusha-Alpecin) hat sich in Einhausen den siebten Titel in Folge gesichert. Der 33-Jährige absolvierte den 45 Kilometer langen Parcours in 51:23 Minuten und war damit 1:02 Minuten schneller als Jasha Sütterlin (Movistar Team), der Silber holte. Bronze ging an Nikias Arndt (Sunweb| +1:32 min). Maximilian Schachmann (Quick-Step) wurde Vierter.
„Ich bin mit Vollspannung angereist. Letztes Jahr war der Meisterschaftskampf sehr eng und ich wusste nicht, wie es diesmal laufen würde. Nach dem Giro habe ich zwei Wochen regeneriert und mich in den letzten 14 Tagen intensiv auf die Meisterschaft vorbereitet“, sagte Martin nach dem Rennen. „Unterwegs merkte ich, dass meine Wattwerte besser waren als vor drei Jahren. Und nach der ersten Runde wusste ich: Der alte Tony ist wieder da“, so Martin nach seinem insgesamt achten deutschen Zeitfahrmeister-Titel.
„Gegen Tony zu verlieren ist keine Schande. Allerdings habe ich im zweiten Teil Kraft verloren, konnte die Wattzahlen aus der ersten Runde nicht halten, wo ich nur wenige Sekunden hinter Tony zurücklag“, sagte der Freiburger Jasha Sütterlin, der anders als Martin nicht bei der Tour de France dabei sein wird.
Auch Nikias Arndt zeigte sich zufrieden: „Ich hatte mit eigentlich mehr erhofft, aber letztlich war es das Ergebnis, das man erwarten konnte“.
Das Ergebnis:
1. Tony Martin 51:23 min
2. Jasha Sütterlin 52:25 min
3. Nikias Arndt 52:54 min
4. Maximilian Schachmann 53:19 min
5. Nils Politt 53:29 min
6. Justin Wolf 53:35 min
7. Marco Mathis 54:04 min
8. Jason Osborne 55:03 min
9. Jonas Schmeiser 55:51 min
10. Richard Stockhausen 55:58 min
In der Kategorie U23 gewann der Hamburger Jasper Frahm (Heizomat rad-net.de). Er absolvierte die 30 km lange Strecke in in 37:07, 42 Minuten und war damit nur 38 Zehntel Sekunden schneller als U23-Straßenmeister Max Kanter (Sunweb Development), der Silber gewann. Dritter wurde Richard Banusch (37:12).