Marco Haller

Es war ein typisches Finale einer Tour-Auftaktetappe. Vor allem dann, wenn es kein Zeitfahren gibt, sondern sofort um das Gelbe Trikot gesprintet wird, ist es besonders hektisch im Feld. Das konnte man im Finale gut beobachten. So kam es dann leider auch zu einem Sturz, durch den auch einige Favoriten aufgehalten wurden. Auch einige Sprinter hatten dann kaum noch Helfer an ihrer Seite. Aus Sicht unseres Katusha-Alpecin-Teams war es natürlich gut, dass Marcel da unbeschadet durchgekommen ist. Quick-Step hat dann im Finale das Zepter in die Hand genommen und ist von vorn gefahren.

Die Anfahrt zum Ziel war etwas tückisch, weil es sehr schnell war und es am Ende immer leicht bergauf ging. In solch einem Finale muss man geduldig sein. Hier seine Position zu verbessern ist sehr, sehr schwierig, weil man dabei viele Körner lässt. Marcel war in einer eher schlechten Position, zu weit hinten. Aber er hat gezeigt, dass er auch in diesem Jahr einer der schnellsten Sprinter ist und ist noch weit nach vorn gekommen.

Fernando Gaviria zieht das von vorn souverän durch – Chapeau und Gratulation! Das war wirklich top gemacht. Man hat gesehen, dass es ab den Positionen ab 6-7 Lücken im Feld gab – daran kann man gut ablesen, wie irrsinnig hart solch eine Ankunft mit ansteigender Zielgerade ist. Da kommt einem das Laktat aus den Ohren raus.

Zusammengefasst: Quick-Step hat die Vormachtstellung untermauert. Die stärksten Sprinter waren heute vorn und ich freue mich schon auf die nächsten Sprint-Etappen. Denn man hat gesehen, dass da einige Jungs das Zeug zum Etappensieg haben. Es wird in den nächsten Tagen mit Sicherheit noch sehr spannend!