Im Jahr 2020 wird Mathieu van der Poel bei keiner Grand Tour starten können. Sein Team Alpecin-Fenix hat keine Einladung für Giro, Tour oder Vuelta erhalten. Für 2021 ist man zuversichtlich, vor allem auch wegen Top-Star MvdP. Der 25-Jährige will vermutlich bei der Vuelta 2021 sein Debüt bei einer Grand Tour geben. Denn Multitalent Van der Poel hat für das kommende Jahr nicht für die Straßenrennen große Ziele. Nach der Verschiebung der Olympischen Spiele hält der Niederländer an seinem Plan für das Mountainbike-Rennen in Tokio fest.
„Ich denke, es gibt eine Möglichkeit, bei dem man die Olympischen Spiele mit einer Grand Tour kombinieren kann, aber dann sollte die Rundfahrt nach den Spielen kommen“, äußerte sich Van der Poel bei WielerFlits. Die Tour de France wird voraussichtlich erst wenige Tage vor dem Olympia-Rennen enden, sodass ein Start eher nicht in seinem Interesse sein wird. Zumal es seine erste Grand Tour wäre und nicht klar ist, wie er auf die Belastungen reagieren würde.
Ein Start beim Giro im Mai wäre ebenso vom Tisch, so dass nur die Vuelta bliebe. Das würde wiederum mit Blick auf die WM 2021 durchaus Sinn ergeben, denn die WM 2021 in Flandern dürfte Van der Poel wohl sehr entgegenkommen.
Im Moment ist das Team Alpecin-Fenix von einer Einladung zu den Grand Tours abhängig. Würde man sich nicht als bestes ProTeam der Saison 2020 qualifizieren können, müsste man auch 2021 auf eine Eiladung hoffen. Oder man wagt den Aufstieg in die World Tour, dann wäre ein Start bei den wichtigsten Rennen gesichert. Dafür müsste das Team sich aber deutlich weiterentwickeln und mächtig aufstocken, vor allem in Sachen Infrastruktur.
Aber auch ohne World-Tour-Lizenz hat man den Start bei den wichtigsten Klassikern 2021 dank MvdP wohl ohnehin in der Tasche und bleibt es beim seinem Plan, bei der Vuelta starten zu wollen, ist man bei der Spanien-Rundfahrt vielleicht auch nicht abgeneigt, dem Superstar eine Wildcard zu geben.