Felix Großschartner

Felix Großschartner (Bora-hansgrohe) hat die erste Etappe der 42. Vuelta a Burgos gewonnen. Der Österreicher setzte sich nach 157 Kilometern von Burgos zum Mirador del Castillo von Burgos als Solist durch. Zweiter wurde João Almeida (Deceuninck-Quickstep). Platz drei ging an Alejandro Valverde (Movistar).

Das stark dezimierte Feld mit allen Favoriten ging geschlossen in die rund 900 Meter lange Steigung zum Ziel. Großschartner attackierte im unteren Teil der Steigung und zog davon.

„Ich bin sehr glücklich“, sagte Großschartner im Siegerinterview. „Ich habe mir den Parcours gestern angeschaut und wusste, dass das Finale nicht schlecht für mich ist. Das Team hat mich perfekt in die letzte Kurve gebracht und dann habe ich einfach Vollgas gegeben“, so der Tagessieger.

Mit dem Etappensieg übernimmt Großschartner auch die Führung in der Gesamtwertung. Er liegt nun acht Sekunden vor Almeida und Valverde. Zeitbonifikationen wurden nicht vergeben.

So lief das Rennen

Nach einigen Kilometern formierte sich die Ausreißergruppe des Tages. Jetse Bol (Burgos-BH), Gotzon Martín (Euskaltel-Euskadi), Diego Sevilla (Kometa-Xstra Cycling Team) und Francisco Galván (Equipo Kern Pharma) fuhren zwischenzeitlich mehrere Minuten vor dem Feld.

Etwas mehr als 50 Kilometer vor dem Ziel kam es zu einem Sturz im Feld. Mehrere Fahrer kamen zu Fall, darunter auch Rafal Majka (Bora-hansgrohe). Der Pole konnte aber weiterfahren. Gijs Leemrijze (Jumbo-Visma) und Sebastián Henao (Ineos) erwischte es schwerer. Sie wurden vom Rennarzt behandelt. Beide mussten das Rennen aufgeben.

Wind & Evenepoel-Attacke

Etwas mehr als 40 Kilometer vor dem Ziel teilte sich das Feld bei Seitenwind in mehrere Gruppen. Es formierte sich eine kleine Gruppe mit Valverde, Weltmeister Pedersen und weiteren Fahrern. Das Tempo war enorm hoch und so waren die Ausreißer des Tages bereits 39 Kilometer vor dem Ziel eingeholt.

Als es so aussah, als würden die Verfolger wieder aufschließen, attackierte Remco Evenepoel von der Spitze und zog davon.

Das Movistar Team machte in der Verfolgung das Tempo und bei Seitenwind zerfiel das Feld komplett in kleine Gruppen. Später übernahm auch das Team Bahrain-McLaren die Tempoarbeit. Rund 23 Kilometer vor dem Ziel war Evenepoel wieder vom Feld eingeholt und das Tempo war wieder etwas raus. Das nutzte Willie Smit (Burgos-BH) und setzte sich einige Meter ab, wurde aber später wieder eingeholt.

Das dezimierte Feld ging geschlossen in den Schlussanstieg und Großschartner zog davon.