Wout van Aert (Jumbo-Visma) hat seinen ersten Sieg bei einem Monument eingefahren. Der Belgier setzte sich im Sprint gegen Titelverteidiger Julian Alaphilippe (Deceuninck-QuickStep) durch und gewann die 111. Austragung des Klassikers Mailand-Sanremo. Dritter wurde nach 305 Kilometern von Mailand nach Sanremo der Australier Michael Matthews (Sunweb).
Am Poggio griff Alaphilippe an und nur Van Aert konnte folgen. Dann musste auch van Aert reißen lassen. Als es in die Abfahrt vom Poggio zum Ziel ging, lag Alaphilippe drei Sekunden vor Van Aert. In der Abfahrt schloss der Belgier zum Franzosen auf und sie fuhren gemeinsam in Richtung Ziel.
Auf den letzten eineinhalb Kilometern beteiligte sich Alaphilippe nicht mehr an der Führungsarbeit und die Verfolgergruppe kam dem Duo nahe. Am Ende setzte sich Van Aert im Sprint knapp vor Alaphilippe durch. Den Sprint der Verfolger gewann Matthews.
What. A. Finish. 🤩
The first Classic of the year delivers a stunning finale as @WoutvanAert pips defending champion @alafpolak on the line.
Enjoy that one @carltonkirby? pic.twitter.com/Slv806t2gM
— Eurosport UK (@Eurosport_UK) August 8, 2020
So lief das Rennen
Nach wenigen Kilometern stand die Gruppe des Tages. Mattia Bais (Androni Giocattoli), Manuele Boaro (Astana), Fabio Mazzucco und Alessandro Tonelli vom Team Bardiani CSF Faizane, Damiano Cima (Gazprom), Héctor Carrettero (Movistar) und Marco Frapporti (Vini Zabù-KTM) fuhren schnell einige Minuten Vorsprung heraus.
Das Rennen nahm trotz verändertem Parcours den üblichen Verlauf. Die Ausreißer wurden an der langen Leine gehalten und der Rückstand in der zweiten Rennhälfte immer weiter verkürzt. Etwa 35 Kilometer vor dem Ziel war mit Manuele Boaro auch der letzte Ausreißer eingeholt.
In der Cipressa griff Loïc Vliegen (Circus-WantyGobert) an und setzte sich ab. Jacopo Mosca (Trek-Segafredo) setzte nach. Doch am Gipfel der Cipressa waren die beiden wieder eingeholt.
In der Abfahrt der Cipressa setzte sich Daniel Oss (Bora-hansgrohe) einige Sekunden ab. Doch das Feld holte ihn vor dem Poggio wieder ein. Dann fiel die Vorentscheidung am Poggio, als Alaphilippe sich absetzte und nur Van Aert den Rückstand in Grenzen halten konnte.