Nach der schweren Bergetappe am Sonntag wird es auf der 10. Etappe deutlich weniger anspruchsvoll. Nur 1300 Höhenmeter sind für die 139 Kilometer von L’Aquila nach Foligno im Roadbook vermerkt. Ob es aber tatsächlich eine eher entspannte Fahrt in den Ruhetag gibt, hängt vom Wetter ab. Die Prognosen sagen keinen Sturm voraus, aber man muss abwarten, ob es vielleicht doch heftiger weht.
Das Profil der Etappe weckt bei den Sprintern die Hoffnung auf einen Kampf um den Etappensieg. Blickt man etwas voraus, sieht man, dass es in der zweiten Giro-Woche nur eine Chance auf einen Massensprint gibt. So werden die Sprinterteams diese 10. Etappe ganz sicher nutzen wollen.
Für die Klassementfahrer geht es vor allem darum, mit wenig Kraftaufwand und sturzfrei in den ersten Ruhetag zu kommen.
Die Strecke
Die Strecke führt zunächst gen Westen und dann nach Norden zum Ziel. Direkt nach dem Start geht es bergauf, der etwa fünf Kilometer lange, unkategorisierter Anstieg könnte die Stelle sein, an der sich die Gruppe des Tages formiert. Für die Sprinter wäre es durchaus gefährlich, sollte sich eine große Gruppe absetzen. Denn dann wird es schwer, den Rückstand zu kontrollieren.
Die einzige Bergwertung steht 39 Kilometer vor dem Ziel an. Anschließend geht es flach zum Ziel.
Die Anfahrt zum Ziel ist wenig kompliziert. Es gibt zwar einige Kurven, aber diese sollten kein großes Problem darstellen. Die Engstelle auf dem letzten Kilometer an der Porta Romana werden sich alle Teams genau anschauen.
Die letzten Kilometer sind nahezu komplett flach. Es könnte ein schneller Sprint werden.
Die Favoriten
Es sind die üblichen endschnellen Männer, die hier zu den Favoriten zählen. Tim Merlier, Fernando Gaviria, Giacomo Nizzolo, Dylan Groenewegen, Elia Viviani, Peter Sagan, Davide Cimolai – diese Fahrer hat man bei den bisherigen Sprints vorn gesehen und so dürfte es auch am Montag sein.
Caleb Ewan, der bislang beste Sprinter in diesem Giro, ist nicht mehr dabei.
***** Tim Merlier
**** Giacomo Nizzolo
*** Fernando Gaviria, Dylan Groenewegen
** Elia Viviani, Davide Cimolai, Matteo Moschetti
* Peter Sagan, Andrea Pasqualon, Max Kanter
Start: 13:40 Uhr
Ziel: ~17:15 Uhr
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