Nach dem Zeitfahren am Mittwoch bekommen nun wieder die endschnellen Männer ihre Chance. Mit 160 Kilometern Länge bei nur knapp über 1000 Höhenmetern, ist es in Sachen Topografie eine der leichtesten Etappen dieser Tour. Jedoch ist das Terrain wenig windgeschützt und sollte tatsächlich eine heftige Brise wehen, könnte es sehr unangenehm werden. Doch die Wettervorhersage geht aktuell nicht von starkem Wind aus.
Die Sprinterteams werden sich diese Chance sicher nicht entgehen lassen wollen und das Rennen kontrollieren. Bislang gab es erst zwei Sprints und diese sechste Etappe wird auch die letzte Chance vor den Alpen sein. Erst am Dienstag könnten die Sprinter wieder zuschlagen.
Für die Klassementfahrer geht es vor allem darum, mit möglichst wenig Kraftaufwand ohne Zeitverlust das Ziel zu erreichen. Denn am Wochenende stehen harte Etappen bevor.
Die Strecke
Es geht von Tours nach Châteauroux in Zentralfrankreich. Der Parcours ist wenig spektakulär, hat aber einige Richtungsänderungen. Sollte, anders als erwartet, doch ein heftiger Wind wehen, könnte er sehr ungemütlich werden.
Die Anfahrt zum Ziel ist wenig kompliziert. Breite Straßen, wenige Kurven und es geht auch nur minimal auf & ab – dieses Finale scheint ideal für einen Massensprint.
Bergwertung:
Km 72.6 – Côte de Saint-Aignan (2.1km at 2.9%)
Sprintwertung:
KM 104.3 – LUÇAY-LE-MÂL
Die Favoriten
Mit seinem emotionalen Etappensieg am Dienstag hat Mark Cavendish ganz sicher Selbstvertrauen getankt. Dazu ist der ganz große Druck weg. Ideale Voraussetzungen für einen Sprinter. Doch die Konkurrenz ist hungrig. Tim Merlier, Japser Philipsen und ihr Alpecin-Fenix-Team wollen gern nachlegen. Für Arnaud Demare lief es bislang überhaupt nicht, und und er will sicher Gas geben. Nacer Bouhanni war nah dran und ist ebenfalls top motiviert.
***** –
**** Mark Cavendish, Tim Merlier, Wout van Aert
*** Nacer Bouhanni, Arnaud Demare
** Cees Bol, Sonny Colbrelli, Jasper Philipsen
* P. Sagan, M. Matthews, C. Laporte, M. Pedersen
Start: 13:55 Uhr
Ziel: ~17:30 Uhr
