Michael Storer (DSM) hat die Tour de l’Ain 2021 gewonnen. Der 24-jährige Australier griff am letzten langen Anstieg an, zog davon und holte sich den Tagessieg als Solist. Den Sprint der Verfolgergruppe gewann Andrea Bagioli (Deceuninck-QuickStep) vor Mattias Skjelmose Jensen (Trek-Segafredo). 

„Ich kann es nicht glauben. Ich habe vier Jahre auf diesen Sieg gewartet, habe so hart gearbeitet, mich jedes Jahr verbessert“, so der überglückliche Storer im Siegerinterview. „Wir hatten einen Plan, wie wir das Rennen gewinnen können und es ging perfekt auf. Die Jungs haben sich voll für mich aufgeopfert und ich bin unglaublich glücklich, dass ich gewonnen habe“, so Storer.

Storer war als Gesamtzweiter, mit nur 4 Sekunden Rückstand auf Georg Zimmermann (Intermarché-WantyGobert) ins Rennen gegangen. Der Belgier Harm Vanhoucke (Lotto-Soudal) lag nur sechs Sekunden zurück.

Im letzten langen Anstieg der 125 Kilometer langen Königsetappe von Izernore nach Lélex Mont-Jura entbrannte der Kampf um den Gesamtsieg. Etwas mehr als 25 Kilometer vor dem Ziel bekam Leader Georg Zimmermann Probleme. Das Lotto-Soudal-Team machte für Harm Vanhoucke das Tempo und der Mann in Gelb musste reißen lassen. 

Es formierte sich eine kleine Gruppe um Storer, Vanhoucke, Jensen, Rudy Molard, Champoussin und Bagioli. Storer griff 23 Kilometer vor dem Ziel an und zog allein davon und holte sich seinen ersten Profi-Sieg und den Gesamtsieg. Gesamtzweiter ist nach drei Etappen Harm Vanhoucke. Gesamtdritter ist Matteo Badilatti (Groupama-FDJ).

Zimmermann kämpfte in der zweiten Verfolgergruppe verbissen und erreichte am Ende knapp eineinhalb Minuten nach Storer das Ziel. Er rutschte in der Gesamtwertung auf Rang sieben ab. Aus deutscher Sicht eine positive Überraschung war erneut Georg Steinhauser. Der 19-Jährige startete bei der Rundfahrt im Nationaltrikot und wurde Gesamtneunter.