Clásica San Sebastián: Vorschau, Profil, Anstiege und Startliste #Klasikoa

Karte der Clasica San Sebastian 2021

Im Corona-Jahr 2020 ausgefallen ist es nun die 40. Auflage des spanischen Eintagesrennens. Es ist 223,5 Kilometer lang und sehr anspruchsvoll. Im Finale wartet eine heftige 19%-Rampe, in der in den vergangenen Jahren meist die Entscheidung fiel. Doch bei diesem Rennen sind auch Überraschungen möglich, wie Remco Evenepoel 2019 bewies.

Wegen der Olympischen Spiele ist das Rennen eine Woche nach hinten gerutscht und wird nun zwei Wochen nach dem Ende der Tour de France ausgetragen. Die Strecke wurde etwas verändert, sodass der berühmte Jaizkibel mehr ins nun kompaktere Finale des Rennens rückt.
Es bleibt ein sehr schwerer Klassiker, für die bergfesten Puncheure und Kletterer im Peloton. Das Starterfeld ist top besetzt und es sind auch einige Olympiastarter mit dabei. Durch den Platz im Kalender, recht kurz nach der Tour, bekommen hier junge Fahrer oft die Chance sich zu zeigen. Auch in diesem Jahr sind einige hoffnungsvolle Talente dabei.



Die Strecke

Der erste Teil des Rennens ist im Vergleich zu den vergangenen Austragungen leicht verändert. Denn es geht zwar wieder zunächst gen Westen, allerdings führt die Strecke entlang der Küste und erst dann gen Süden zu den ersten Anstiegen. Diesmal geht es über den Azkarate und den Urraki zum Alkiza. Anschließend führt die Strecke wieder gen Nordosten und es geht auf die bekannte Schleife mit dem legendären Jaizkibel und dem Erlaitz.

Doch durch die neue Streckenführung haben die Fahrer bereits mehr als 160 Kilometer in den Beinen, wenn sie den Gipfel des Jaizkibel erreichen. Damit rücken diese Anstieg nun mehr in das Finale. Der Mendizorrotz-Anstieg wurde gestrichen und es geht mehr oder weniger direkt zum letzten Anstieg des Rennens – dem gefürchteten und supersteilen Murgil Tontorra.

Die letzten Kilometer des Rennens

Die Favoriten

In der Startliste finden sich trotz der engen Abfolge von Tour und Olympia in den vergangenen Wochen einige Top-Fahrer. Mit Simon Yates und Bauke Mollema sind sogar Fahrer in San Sebastian am Start, die sowohl Tour, als auch Olympia bestritten haben. Mit Julian Alaphilippe ist ein Ex-Champion dabei, der erneut zu den Favoriten zählt. Mit Mattia Cattaneo hat man bei Deceuninck-QuickStep eine weitere Option. Das Team stellte bei den vergangenen beiden Austragungen den Sieger – erst Alaphilippe 2018, dann Evenepoel 2019.

Die Ineos-Grenadiers-Mannschaft schickt ein extrem starkes Team ins Rennen. Adam Yates, auch ein Ex-Sieger, Egan Bernal, Daniel Felipe Martinez, Gianni Moscon, Andrey Amador, Salvatore Puccio und der ganz junge Spanier Carlos Rodriguez. Bei Jumbo-Visma hat man ein Team um den Überraschungs-Tourzweiten Jonas Vingegaard dabei.

Trek-Segafredo startet mit Ciccone und Brambilla und EF ist mit Ceicedo und Guerreiro dabei. UAE hat Valerio Conti, Diego Ulissi und den 18-jährigen Spanier Juan Ayuso am Start. Er gilt als eines der ganz großen Talente und rückte erst im Sommer in die WorldTour-Mannschaft.

Bahrain-Victorious ist mit Landa, Mohoric, Padun und dem jungen Niederländern Kevin Inkelaar dabei. Bei DSM sind neben Hindley, Roche, Combaud und Hamilton die jungen Kevin Vermaerke und Ilan Van Wilder am Start. Bei Lotto-Soudal startet neben dem jungen Filippo Conca auch Talent Xandres Vervloesem, der in dieser Saison viele gesundheitliche Probleme hatte. Bei Astana ist neben den erfahrenen Luis Leon Sanchez und Gorka Izagirre der junge Javier Romo dabei und Arkea-Samsic schickt neben Winner Anacona, Digo Rosa und Warren Barguil auch den jungen Franzosen Matis Louvel ins Rennen.

Es sind die starken Kletter, die hier zu den Favoriten zählen. Mehr als ein kleines Grüppchen wird nicht um den Sieg sprinten. Vielleicht kommt auch wieder ein Fahrer allein an. 

***** –
**** Julian Alaphilippe, Bauke Mollema
*** Juan Ayuso, Jonas Vingegaard, Simon Yates
** Egan Bernal, Daniel Felipe Martínez, Óscar Rodríguez
* Diego Ulissi, Valerio Conti,

Startliste bei PCS

Start: 11:43 Uhr
Ziel: ~17:30 Uhr