Mads Pedersen – beeindruckend stark und clever
Wenn die ganz großen Rennen anstehen, scheint Mads Pedersen immer noch eine Schippe drauflegen zu können. Er hat bei der Ronde van Vlaanderen ein exzellentes Rennen abgeliefert und sich verdient den Platz auf dem Treppchen gesichert. Für ihn galt, wie für viele andere im Feld auch – warten bis die großen Drei losfahren, ist keine Option. So ging er früh in die Offensive, gemeinsam mit Kasper Asgreen und weiteren starken Fahrern. Er behauptete sich lange an der Spitze, musste dann nur Pogacar und Van der Poel passieren lassen. Im Sprint setzte er sich gegen Wout van Aert durch – keine Selbstverständlichkeit.
Zum zweiten Mal steht Pedersen bei der Ronde auf dem Podium. Auf die Frage, ob ihm der Tag denn Zuversicht gäbe, dieses Rennen irgendwann gewinnen zu können, antwortete er etwas ausweichend. Verständlich. Er hat erneut seine Karten perfekt ausgespielt, musste sich am Ende aber einem stärkeren Fahrer geschlagen geben. Doch das muss in Zukunft nicht immer so sein. Gut möglich, dass Pedersen die Ronde noch einige Male auf dem Podium beendet, aber nie gewinnt. Kann aber auch sein, dass es diesen einen Tag gibt, wo andere ihre Karten nicht perfekt spielen, dann wird Pedersen bereit stehen.