Davide Bais

Davide Bais (Eolo-Kometa) hat die schwere Bergetappe von Capua nach Gran Sasso d’Italia gewonnen. Der Italiener gehörte zur vierköpfigen Spitzengruppe, die sich kurz nach dem Start gebildet hatte. Nach 218 Kilometern machten Bais und seine Begleiter Karel Vacek (Corratec – Selle Italia) und Simone Petilli (Intermarché-Circus-Wanty) den Tagessieg unter sich aus. Bais hatte in 2100 Meter Höhe die größten Kraftreserven und holt sich den Etappensieg. Vacek wurde Zweiter, Petilli Dritter.

Im Kampf um den Gesamtsieg gab es keine Attacken. Das überraschend große Feld wurde von Weltmeister Remco Evenepoel (Soudal-QuickStep) und Primoz Roglic (Jumbo-Visma) rund drei Minuten nach Bais ins Ziel geführt. Auch Leader Andreas Leknessund (DSM) war in der Gruppe der Favoriten und bleibt in Rosa. Er liegt weiter an der Spitze der Gesamtwertung.

So lief das Rennen

Direkt nach dem Start setzten sich Simone Petilli (Intermarché-Circus-Wanty), Davide Bais (Eolo-Kometa), Henok Mulubrhan (Green Project-Bardiani CSF-Faizanè) und Karel Vacek (Team Corratec-Selle Italia) aus dem Feld ab. Schnell fuhren sie mehrere Minuten voraus und Petilli virtuell im Rosa Trikot. Das Team DSM bestimmte im Feld das Tempo.

Am Zwischensprint war Bais vorn. Den Sprint aus dem Feld gewann Mads Pedersen. An der ersten Bergwertung war auch Bais vorn. Aus dem Feld holte sich Thibaut Pinot noch die zwei Zähler. Der Vorsprung der Ausreißer pendelte sich bei rund 10 Minuten ein. Mulubrhan musste an der Spitze seine Begleiter früh ziehen lassen und wurde 80 Kilometer vor dem Ende bereits vom Feld wieder eingeholt. An der zweiten Sprintwertung war wieder Bais vorn.

Die vorletzte Bergwertung, rund 32 Kilometer vor dem Ende, gewann erneut Bais. Das Feld folgte rund acht Minuten später – dort holte sich erneut Pinot die vier Zähler.

10 Kilometer vor dem Ende lagen die drei Spitzenreiter noch immer sechseinhalb Minuten voraus. Im Feld machte Soudal-QuickStep das Tempo. An der Spitze setzte Petilli etwa sechs Kilometer vor dem Ende die erste Attacke, konnte seine Begleiter aber nicht abschütteln. Rund zwei Kilometer später probierte er es noch einmal, diesmal wurde Vacek abgehängt, konnte aber wieder aufschließen.

Am Ende holte sich Bais den Tagessieg und reichlich Bergpunkte – so führt er nun auch die Bergwertung des Giro an und startet am Samstag im Blauen Trikot.

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