Santiago Buitrago

Santiago Buitrago (Bahrain – Victorious) hat die 19. Etappe des 106. Giro d’Italia gewonnen. Zweiter wurde nach 183 Kilometern von Longarone zu den Tre Cime di Lavaredo Derek Gee (Israel – Premier Tech). Rang drei ging an Magnus Cort (EF Education-EasyPost). Auch sie gehörten zur Ausreißergruppe des Tages.

Im Kampf um den Gesamtsieg machte Primoz Roglic (Jumbo-Visma) als Etappenvierter drei Sekunden auf Geraint Thomas (Ineos Grenadiers) gut. Beide vergrößerten den Vorsprung auf Joao Almeida (UAE). Vor dem schweren Zeitfahren am Samstag liegt Thomas an der Spitze der Gesamtwertung. Roglic ist Zweiter, Almeida Dritter.

So lief das Rennen

Mit dem Start begannen die Attacken, doch es dauerte einige Kilometer, ehe sich eine größere Gruppe lösen konnte. Alex Baudin, Nicolas Prodhomme, Larry Warbasse (AG2R Citroën), Vadim Pronskiy (Astana Qazaqstan), Patrick Konrad (Bora-hansgrohe), Magnus Cort Nielsen (EF Education-EasyPost), Davide Gabburo (Green Project-Bardiani CSF-Faizanè), Derek Gee (Israel-PremierTech) und Veljko Stojnić (Team Corratec-Selle Italia) setzten sich ab, einige andere Fahrer setzten noch nach.

So stand schließlich am ersten Anstieg die 12 Fahrer große Gruppe: Alex Baudin, Nicolas Prodhomme, Larry Warbasse (AG2R Citroën), Stefano Oldani (Alpecin-Deceuninck), Vadim Pronskiy (Astana Qazaqstan), Patrick Konrad (Bora-hansgrohe), Magnus Cort Nielsen (EF Education-EasyPost), Davide Gabburo (Green Project-Bardiani CSF-Faizanè), Derek Gee (Israel-PremierTech), Veljko Stojnić (Team Corratec-Selle Italia), Michael Hepburn (Jayco AlUla).
This group is being chased by Carlos VeronaJosé Joaquín Rojas (Movistar) and Mattia Bais (Eolo-Kometa).

Am ersten Zwischensprint war Stojnić vor Gee. Aus dem Feld attackierte Ben Healy im ersten Anstieg, Thibaut Pinot setzte nach und schloss zu ihm auf. Danach ließen sich beide wieder zurückfallen. Healy und Pinot kämpfen um die Bergwertung des Giro. Wenig später griff Healy wieder an, Pinot reagierte erneut. Das Spiel wiederholte sich.

Am Gipfel des Campolongo holte sich Davide Gabburo die 40 Zähler. Das Feld lag rund fünfeinhalb Minuten zurück. Am Gipfel des zweiten Anstiegs, des Valparola, war Gee als Erster an der Bergwertung.

Gee sammelt Bergpunkte

Im nächsten Anstieg hinauf zum Giau, rund 46 Kilometer vor dem Ziel, ging Verona in die Offensive und löste sich an der Spitze. Buitrago, Gee, Cort und Hepburn setzten nach. Der Rest fiel zurück. Gee holte sich am Gipfel die 40 Zähler.

In der langen Abfahrt konnten Gabburo, Konrad, Warbasse und Cort wieder aufschließen. Beim Zwischensprint war Gee vorn und holte die drei Bonussekunden. Wenig später griff Warbasse an und löste sich. 20 Kilometer vor dem Ende lag das Feld etwas mehr als sechs Minuten hinter der Spitze zurück. 18 Kilometer vor dem Ende kam dann der Angriff von Buitrago und Cort folgte. Auch Gee setzte nach und sie überholten schnell Warbasse und ließen ihn stehen. Gee setzte nach und holte sich erneut die Bergpunkte. Doch erneut konnten in der Abfahrt die Verfolger wieder aufschließen. Im Feld machte das Ineos-Team das Tempo und das Feld dünnte sich immer mehr aus.

Der Kampf um den Tagessieg am Schlussanstieg

Hepburn und Buitrago lösten sich an der Spitze rund neun Kilometer vor dem Ziel, wieder setzte Gee nach. Dann setzte sich Gee an die Spitze und ging mit einigen Sekunden Vorsprung auf Buitrago auf die letzten fünf Kilometer zum Ziel. Ineos führte die Favoritengruppe in die rund 3,5 Kilometer lange steile Rampe zum Ziel. Buitrago holte eineinhalb Kilometer vor dem Ende Gee ein und zog direkt vorbei.

Im Favoritenfeld griff Primoz Roglic etwas mehr als einen Kilometer vor dem Ende an. Geraint Thomas konnte die Lücke direkt schließen. Roglic nahm das Tempo raus und Almeida, Caruso und Arensman konnten wieder aufschließen. Dann griff Thomas an und nur Roglic konnte folgen. Der Slowene sprintete am Ende vorbei und machte drei Sekunden auf Thomas gut.

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