Fast 200 Kilometer und mehr als 2000 Höhenmeter – der Münsterland Giro 2023 hat ein Streckenprofil, das die Klassikerspezialisten anspricht. Mit dem Start vor dem Historischen Rathaus in Osnabrück betritt der Sparkassen Münsterland Giro für einen Rennauftakt erstmals niedersächsischen Boden. Dort bleibt er auch für den Großteil der ersten Rennhälfte.
Direkt nach dem Start stehen schon die ersten Anstiege an. Denn bei Georgsmarienhütte trifft die Strecke auf die Ausläufer des Teutoburger Waldes, der später vor allem den Mittelteil des Rennens prägt. In Richtung Bad Iburg geht es in Wellenbewegungen weiter bergauf, bis zu acht Prozent Steigung stimmen die Profis auf den Tag ein. Dort führt der Parcours auf die erste Schleife im Streckenverlauf. Rund 30 Kilometer zwischen Bad Iburg, Bad Laer, Glandorf und Lienen werden zweimal gefahren. Erster Höhepunkt im Rennen ist der Anstieg nach Holperdorp: drei Kilometer klettern mit etwas Serpentinenflair zum höchsten Punkt des Giro. Einmal ist bekanntlich keinmal und deshalb wird der steile Anstieg zum Ende der zweiten Schleife noch einmal wiederholt.
Allerdings müssen die Klassikerspezialisten einen ordentlichen Teuto-Vorsprung herausfahren, denn bis ins Ziel vor dem Schloss in Münster warten noch 60 flache Kilometer durch das Münsterland. Von Lengerich führt die Strecke nach Ladbergen und zur einzigen Sprintwertung des Tages in Gelmer. Danach wird Münster aus nördlicher Richtung angefahren. Die erste Zieldurchfahrt vor dem Schloss steht bevor, es schließt sich die bekannte Schlussrunde vorbei am Rathaus und über das Kopfsteinpflaster am Prinzipalmarkt an, die dreimal absolviert wird.
Viele Streckenteile des diesjährigen Sparkassen Münsterland Giro verlaufen entlang der Friedensroute. Mit der Fahrt von Osnabrück nach Münster erinnert das Rennen an den Westfälischen Frieden, der vor 375 Jahren den Dreißigjährigen Krieg beendete und in beiden Städten geschlossen wurde. Damit ist der Sparkassen Münsterland Giro Teil des Jubiläumsprogramms in diesem Jahr und setzt ein Zeichen für den Frieden. Das Rennen wird traditionell am 3. Oktober ausgetragen.
Infos: muensterland-giro.de/