Remco Evenepoel (Soudal-QuickStep) hat die dritte Etappe der 78. Spanien-Rundfahrt gewonnen. Der Belgier setzte sich nach 158,5 Kilometern von Súria nach Arinsal im Sprint der kleinen Favoritengruppe durch. Zweiter wurde Jonas Vingegaard (Jumbo-Visma). Platz drei ging an Juan Ayuso (UAE).


Nach dem Ziel prallte Evenepoel mit einer Person zusammen und stürzte. Er zog sich eine Wunde über dem rechten Auge zu. Mit dem Etappensieg holte Evenepoel auch 10 Sekunden Zeitbonifikation und übernimmt die Gesamtführung. Er liegt nun vor Enric Mas (Movistar) und Lenny Martinez (Groupama – FDJ) an der Spitze.

So lief das Rennen

Mit dem scharfen Start begannen die Attacken. Eine kleine Gruppe mit Julien Bernard (Lidl-Trek), Jimmy Janssens (Alpecin-Deceuninck) und Kobe Goossens (Intermarché-Circus-Wanty) löste sich, wurde aber wieder eingeholt und erneut wurde angegriffen. Zwischenzeitlich fuhren Eduardo Sepulveda (Lotto Dstny) und Fabien Doubey (TotalEnergies) einen kleinen Vorsprung heraus, es setzten François Bidard (Cofidis), Eric Fagundez (Burgos-BH) und erneut Bernard nach. Doch auch diese Gruppe kam nicht entscheidend weg.

Ben Zwiehoff (Bora-hansgrohe) ging dann bei einer Attacke mit, wurde allerdings auch wieder eingeholt. Doch dann formierte sich schließlich die Gruppe des Tages um Lennard Kämna.

Die Gruppe: Mathis Le Berre (Arkea-Samsic), Jose Manuel Diaz (Burgos-BH), Damiano Caruso & Jasha Sütterlin (Bahrain Victorious), Amanuel Gehbreigzabhier (Lidl-Trek), Lennard Kämna (Bora-hansgrohe), Eduardo Sepulveda (Lotto Dstny), Andrea Vendrame (AG2R Citroën), Rune Herregodts (Intermarché-Circus-Wanty), Pierre Latour (TotalEnergies) und Jon Barrenetxea (Caja Rural-Seguros RGA).

Das Feld gönnte ihnen maximal rund fünf Minuten Vorsprung, verkürzte im weiteren Verlauf nach und nach den Rückstand. 50 Kilometer vor dem Ende waren die Ausreißern noch dreieinhalb Minuten vor dem Feld.

In die Steigung zum Coll de Ordino ging die Spitze mit rund zweieinhalb Minuten Vorsprung. Die Spitze fiel bergauf schnell auseinander. Kämna, Caruso und Sepulveda lösten sich. Im Feld machte das Team DSM-firmenich das Tempo.

Jay Vine griff etwa drei Kilometer vor dem Gipfel an, doch es wurde sofort nachgesetzt. Jumbo-Visma übernahm die Kontrolle. Dann griff wenig später Bardet an und löste sich mit Wilco Kelderman.

Sepulveda holte sich am Gipfel die 10 Zähler, Caruso sechs, Kämna vier Punkte. Im Feld, rund eine Minute dahinter, machte UAE das Tempo und so waren auch Bardet und Kelderman schnell wieder eingeholt. In die Schlusssteigung gingen Caruso und Kämna an der Spitze, das Feld lag etwas mehr als eine Minute zurück.

Etwas weniger als drei Kilometer vor dem Ende griff Kämna an und löste sich von Caruso. Aus dem Feld griff etwas mehr als zwei Kilometer vor dem Ende Juan Ayuso an. Kuss setzte den Konter und löste sich. Marc Soler setzte nach und schloss zu Kuss auf. Kämna wurde eingeholt und durchgereicht. Soler griff an und löste sich einige Meter, doch Jumbo-Visma setzte nach und schloss die Lücke.

Im Sprint setzte sich Evenepoel souverän durch. Hinter der Ziellinie rollte er weiter, prallte dann mit einer Frau zusammen und verletzte sich an der Stirn.

Das Profil der Etappe:

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