Rui Costa (Intermarché-Circus-Wanty) hat die 15. Etappe der 78. Spanien.-Rundfahrt gewonnen. Der 36-Jährige setzte sich nach 158 Kilometern von Pamplona nach Lekunberri im Dreiersprint vor Lennard Kämna (Bora-hansgrohe) durch. Dritter wurde Santiago Buitrago (Bahrain – Victorious). Alle drei gehörten zur Fluchtgruppe des Tages, die sich erst zu Rennmitte formiert hatte.
Im Kampf um den Gesamtsieg gab es zwischen den Top-Favoriten keine Abstände. Sepp Kuss (Jumbo-Visma) führt weiter die Gesamtwertung vor seinen Teamkollegen Primoz Roglic und Jonas Vingegaard an.
So lief das Rennen
Nach dem scharfen Start wurde attackiert, doch es dauerte sehr lange, ehe sich eine Gruppe tatsächlich absetzen konnte. Es wurde zwar immer wieder angegriffen, aber immer wieder nachgesetzt. Nach 40 Rennkilometern war das Feld immer noch geschlossen, aber es wurde extrem schnell gefahren. Das Feld teilte sich und immer weiter wurde angegriffen. Dann formierte sich eine starke Gruppe:
Soudal Quick-Step: Evenepoel, Hirt
Bahrain Victorious: Buitrago
Lidl Trek: JP Lopez, Elissonde
Groupama-FDJ: Molard, Davy
Bora-Hansgrohe: Denz, Kämna, Zwiehoff
Alpecin-Deceuninck: Groves, Osborne, Planckaert
Lotto Dstny: Kron
EF Education-EasyPost: Caicedo
AG2R Citroën: Vendrame, Prodhomme
Intermarché-Circus-Wanty: Costa
Movistar: Rubio
DSM-Firmenich: Bardot, Hamilton
Arkéa Samsic: Gesbert, Rodriguez
Caja Rural Seguros RGA: Barcelo
Im Feld kam dennoch keine Ruhe auf, denn das Team UAE attackierte. Marc Soler sprang mit Jonas Vingegaard und Aleksandr Vlasov nach vorn. Das Team Jumbo-Visma war so unter Druck und machte die Lücke zu. So war die große Fluchtgruppe um die Klassementfahrer angewachsen.
Das Tempo war raus und Rui Costa (Intermarché-Circus-Wanty) attackierte. Evenepoel ging direkt mit, auch Rodriguez folgte. Die lösten sich zu dritt. Santiago Buitrago (Bahrain Victorious), Lennard Kämna (Bora-Hansgrohe), Jonathan Caicedo (EF Education-EasyPost) und Chris Hamilton (DSM-Firmenich) setzten nach. Auch Kenny Elissonde (Lidl Trek), Rudy Molard (Groupama-FDJ), Nico Denz (Bora-Hansgrohe), Jimmy Janssens (Alpecin-Deceuninck), Andreas Kron (Lotto Dstny), Geoffrey Bouchard, Andrea Vendrame (AG2R Citroën) und Einer Rubio (Movistar) machten sich auf den Weg nach vorn und schafften den Anschluss. Das Feld nahm das Tempo raus und Jumbo-Visma kontrollierte.
Die 15 Fahrer an der Spitze fuhren schnell knapp drei Minuten Vorsprung heraus. Dann übernahm Alpecin-Deceuninck die Arbeit im Feld, konnte die Lücke zur Spitze aber nicht verkleinern.
In der ersten Auffahrt zum Puerto de Zuarrarrate teilte sich die Spitzengruppe. Evenepoel holte sich am Gipfel die Punkte, schon bei der ersten Bergwertung hatte er die maximale Punktezahl eingesackt. Er führt weiter in der Gesamtwertung.
Janssens gewann den Zwischensprint, löste sich dann an der Spitze rund 16 Kilometer vor dem Ende. Costa und Denz setzten nach, dann auch Buitrago. Costa und Buitrago bildeten im letzten Anstieg die Spitze. Die Gruppe dahinter mit Evenepoel, Kämna, Kron, Rubio und Hamilton lag etwa 30 Sekunden dahinter. Etwa zwei Kilometer vor der letzten Bergwertung griff Kämna aus der Verfolgergruppe an und schloss zum Spitzenduo auf.
Den Gipfel erreichte Buitrago als Erster, mit wenigen Sekunden Vorsprung auf Costa und Kämna. In der Abfahrt griff Kämna an und löste sich, stürzte dann aber rund drei Kilometer vor dem Ende und fiel hinter das Duo zurück. Er konnte an der 1000-Meter-Marke aber wieder aufschließen, weil Buitrago und Costa sich belauerten. Kämna eröffnete den Sprint, musste sich Costa aber geschlagen geben.
Das Profil der Etappe
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