Der 23-jährige Riley Sheehan hat die 117. Auflage von Paris-Tours gewonnen. Im Sprint einer fünfköpfigen Spitzengruppe setzte sich der US-Amerikaner, der als Stagiaire für das Team Israel-PremierTech startete, durch. Zweiter wurde Lewis Askey (Groupama – FDJ), der beim 214 Kilometer langen Rennen von Chartres nach Tours zur frühen Ausreißegruppe des Tages gehörte, einige Kilometer allein zurücklegte und erst wenige Kilometer vor dem Ende von der Verfolgergruppe um Sheehan eingeholt wurde. Platz drei ging an Tobias Halland Johannessen (Uno-X), Joris Delbove (St Michel – Mavic – Auber93) wurde Vierter, Olivier Le Gac (Groupama – FDJ) landete auf Rang fünf.
Den Sprint des dezimierten Feldes um Rang sechs gewann Europameister Christoph Laporte (Jumbo-Visma). John Degenkolb (DSM) wurde 11.
🏁 Une belle poursuite entre l’échappée et le peloton et une victoire surprise ! 🏆
— ParisTours (@ParisTours) October 8, 2023
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🏁 A great fight between the breakaway and the peloton and a surprise win! 🏆
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So lief das Rennen
Die Gruppe des Tages bildeten Lewis Askey, Théo Delacroix (St Michel – Mavic – Auber93), Joey Rosskopf (Q36.5, Maxime Jarnet (Van Rysel – Roubaix Lille Métropole), Axel Narbonne Zuccarelli (Nice Métropole Côte d’Azur). Das Feld kontrollierte den Rückstand und gönnte der Spitze zwischenzeitlich mehr als vier Minuten Vorsprung. Doch nach und nach wurde die Lücke verkleinert.
Etwas mehr als 50 Kilometer vor dem Ende griff Victor Campenaerts (Lotto Dstny) aus dem Feld an und Nadav Raisberg (Israel Premier Tech Academy) ging mit. Sie wurden jedoch wenig später wieder eingeholt.
An der Spitze löste sich Askey rund 45 Kilometer vor dem Ende und fuhr lange allein an der Spitze. Im Feld wurde immer wieder attackiert und es formierten sich mehrfach Gruppen.
Eine starke Gruppe mit Matteo Trentin (UAE), Mike Teunissen (Intermarché – Circus – Wanty), Rasmus Tiller (Uno-X), Olivier Le Gac (Groupama-FDJ) und auch John Degenkolb (DSM) löste sich, doch im Feld reagierte man schnell und schloss die Lücke.
Dann war es Jonas Rutsch, der in die Offensive ging und Sören Waerenskjold (Uno-X) und Thomas Gachignard (St Michel – Mavic – Auber93) setzten nach. Doch auch diese Gruppe wurde wieder eingeholt. Tiller probierte es erneut, wurde aber auch wieder eingeholt. Die ehemaligen Begleiter von Askey an der Spitze waren nach und nach vom Feld geschluckt worden und wurden durchgereicht.
Das Feld hatte sich auf den Schotterabschnitten und durch die Attacken immer weiter ausgedünnt. Der nächste Vorstoß war dann erfolgreich: Le Gac, Tobias Halland Johannessen (Uno-X), Riley Sheehan (Israel PremierTech) und Joris Delbove (St Michel – Mavic – Auber93) konnten eine Lücke reißen. In den letzten Schottersektor, 14 Kilometer vor dem Ende, ging Askey mit 15 Sekunden Vorsprung auf die Verfolger um Le Gac. Das Feld lag etwa 30 Sekunden hinter der Spitze.
Askey wurde von der Verfolgergruppe etwa 11 Kilometer vor dem Ende eingeholt. Sein Teamkollege Le Gac versuchte die Begleiter abzuschütteln, kam aber nicht weg. Die Gruppe arbeitete dann gut zusammen und konnte sich an der Spitze halten. Im Sprint setzte sich dann der junge Amerikaner Sheehan vor Askey durch.
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