Wout van Aert (Foto: © Roth&Roth / CV)

Wout van Aert (Visma | Lease a Bike) hat die 76. Auflage des Halbklassikers Kuurne-Brüssel-Kuurne gewonnen. Der Belgier setzte sich im Dreiersprint nach 196 Kilometern von Kortrijk nach Kuurne souverän vor Tim Wellens (UAE) durch. Dritter wurde Oier Lazkano (Movistar).

Bereits mehr als 85 Kilometer vor dem Ende hatte Van Aert für die Vorentscheidung gesorgt und das Tempo angezogen. Neben Wellens und Lazkano konnte zunächst noch Laurence Pithie (Groupama – FDJ) folgen, doch wenige Kilometer später erhöhte Van Aert erneut das Tempo und Pithie fiel zurück.

Das Trio an der Spitze baute den Vorsprung immer weiter aus. Auf dem letzten Kilometer neutralisierte Van Aert die Attacke von Wellens souverän und setzte sich dann erwartungsgemäß im Sprint durch. Es ist sein ersten Sieg beim belgischen Halbklassiker Kuurne-Brüssel-Kuurne.

So lief das Rennen

In einer hektischen Anfangsphase formierte sich lange keine Gruppe, aber es gab einige Stürze. Das Feld teilte sich früh und schließlich lösten sich Luca Mozzato (Arkéa – B&B Hotels), Dries De Bondt (Decathlon AG2R La Mondiale), Fran Miholjević (Bahrain-Victorious) und Jasper De Buyst (Lotto Dstny). Sie hatten aber nur einen kleinen Vorsprung herausgefahren, als Visma | Lease a Bike etwas weniger als 100 Kilometer vor dem Ende das Tempo im ersten Feld anzog.

Es formierte sich so eine neue Spitzengruppe, mit gleich vier Fahrern des Teams Visma | Lease a Bike – Van Aert, Laporte, Jorgenson und Van Baarle. Skujins, Alaphilippe, Mozzato, Girmay, Wellens, Wright, Lazkano, Pithie und Pierre Gautherat schafften ebenfalls den Sprung in die Gruppe. In der Steigung zum Mont Saint-Laurent wenig später forcierte Van Aert das Tempo und löste sich mit Lazkano, Wellens und Laurence Pithie. Mohoric und Jorgenson machten sich zu zweit auf die Verfolgung des Quartetts an der Spitze.

In der Steigung zur Trieu zog Van Aert wieder das Tempo an und Piethie fiel zurück. So waren sie nur noch zu dritt – Van Aert, Wellens und Lazkano – und gingen mit rund einer Minute Vorsprung auf die Verfolgergruppe auf die letzten rund 70 Kilometer zum Ziel.

Die Spitzengruppe baute den Vorsprung nach und nach aus. Auf die letzten 25 Kilometer gingen Van Aert, Wellens und Lazkano mit knapp drei Minuten Vorsprung auf das Trio um Pithie, Jorgenson und Mohoric. Das Feld lag mehr als vier Minuten hinter der Spitze, konnte den Rückstand zu den Verfolgern aber auf der Schlussrunde immer weiter verkleinern und schloss schließlich wenige Kilometer vor dem Ziel zum Verfolgertrio auf.

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