Matteo Jorgenson (Foto: © Roth&Roth / CV)

Matteo Jorgenson hat die 78. Auflage des belgischen Halbklassikers Dwars door Vlaanderen gewonnen. Der US-Amerikaner vom Team Visma | Lease a Bike löste sich wenige Kilometer vor dem Ende aus der Spitzengruppe und siegte als Solist. Zweiter wurde Jonas Abrahamsen (Uno-X Mobility), der den Sprint der Verfolger gewann. Platz drei ging an Stefan Küng (Groupama – FDJ).

Ein Massensturz sorgte während des Rennens für dramatische Bilder. Wout van Aert kam heftig zu Fall und wurde ins Krankenhaus gebracht. Auch Jasper Stuyven und Biniam Girmay waren in den Sturz involviert, ebenso Mads Pedersen. Tiesj Benoot sagte nach dem Rennen im Eurosport-Interview, dass sein Teamkollege Van Aert rief, er solle das Tempo anziehen und Van Aert dann wohl sein Hinterrad berührte und stürzte. Die Gruppe war zu diesem Zeitpunkt mit sehr hoher Geschwindigkeit unterwegs. Ein Start von Van Aert bei der Flandern-Rundfahrt am Sonntag scheint fraglich.

So lief das Rennen

Zunächst bestimmten Ausreißer das Rennen. Casper Pedersen, Dries De Pooter, Mathias Norsgaard, Donavan Grondin, Dries De Bondt, Niklas Märkl, Amund Grøndahl Jansen, Pascal Eenkhoorn, Jonas Abrahamsen, Thomas Gachinard und Victor Vercouillie fuhren an der Spitze. Das Feld kontrollierte den Abstand.

Rund 80 Kilometer vor dem Ende wurde im Feld von Lidl-Trek das Tempo angezogen und das Feld zerfiel früh in viele Gruppen. Etwas mehr als 65 Kilometer vor dem Ende kam es dann zum verheerenden Sturz im Feld. Betroffen waren auch Wout van Aert, Jasper Stuyven, Alex Kirsch, Biniam Girmay und weitere Fahrer. Van Aert musste mit dem Krankenwagen abtransportiert werden. Auch Girmay und weitere Fahrer mussten das Rennen aufgeben.

Wenig später löste sich eine Gruppe mit Bettiol, Benoot und Küng, Valgren und auch Jorgenson war dabei. Joshua Tarling sprang etwas später noch zu dieser Gruppe vor. Dahinter formierte sich ein kleines Feld, in dem auch John Degenkolb und Nils Politt waren.

Etwas weniger als 40 Kilometer vor dem Ende holte die Gruppe um Küng, Jorgenson, Benoot und Bettiol die frühen Ausreißer ein. Bettiol attackierte am Nokereberg, fiel wenig später aber aus der Gruppe zurück. Küng neutralisierte einen Angriff von Jorgenson. Auf die letzten 15 Kilometer ging die Spitze mit Küng, Jorgenson, De Bondt, Benoot, Tarling und Abrahamsen mit etwas mehr als 70 Sekunden Vorsprung auf die Verfolger. Sieben Kilometer vor dem Ende setzte dann Jorgenson die entscheidende Attacke und löste sich.

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