Profil 3. Etappe des Giro d'Italia 2024

Nach der ersten Bergankunft und Pogi-Show am Sonntag geht es nun mit einer Flachetappe weiter. Nur etwas mehr als 900 Höhenmeter weist das Profil der dritten Etappe aus. Es ist die erste Chance für die Sprinter und diese werden sich diese nicht entgehen lassen wollen. Für die Klassementfahrer normalerweise kein sehr aufregender Tag, doch in dieser Region kann der Wind durchaus eine Rolle spielen. Aktuell ist kein heftiger Sturm vorhergesagt, doch auch wenn es nur so um die 20 km/h weht, erzeugt das schnell Stress und Hektik im Feld. Stimmt die Vorhersage, bleibt es aber bei leichtem Wind.

Im Finale gibt es mehrere kurze Steigungen. Immer nur rund einen Kilometer lang und nicht supersteil, aber für die reinen Sprinter Gift, sollte es richtig schnell werden. Die letzte kleine Steigung beginnt rund vier Kilometer vor der Ziellinie. Es geht vom Fluss hinauf ins Zentrum von Fossano. Eineinhalb Kilometer rund 5% Steigung – wer hier zu tief gehen muss, kann das im Sprint am Ende deutlich zu spüren bekommen.

Die Vorschau wird präsentiert vom:


Die Strecke

Es geht von Nord nach Süd. Die ersten 55 Kilometer sind flach, dann steht die einzige Bergwertung des Tages an. Der erste Sprint ist bei Km 78.8, der Intergiro dann in Montegrosso d’Asti. Die letzte Sprintwertung in Cherasco – 22 Kilometer vor dem Ende.

Das Finale ist wenig kompliziert, aber die letzte Steigung könnte für einige Sprinter zum Problem werden. Vor allem dann, wenn bereits zuvor mächtig aufs Gas gedrückt wird. Die Zielgerade ist mehr als einen Kilometer lang und flach. Der Wind sollte von rechts hinten kommen – dürfte aber nicht sehr stark sein. Timing wird von großer Bedeutung sein.

Bergwertung:
km 58.1 – Lu – m 278 (4a cat.)

Sprintwertungen:
Intergiro Sprint: km 97.1 Montegrosso d’Asti
Intermediate Sprints: km 78.8 Masio (Abbazia), km 143.9 Cherasco

Die Favoriten

Die Liste der Top-Sprinter im Rennen ist lang! Jonathan Milan, Fabio Jakobsen, Tim Merlier, Kaden Groves, Olav Kooij, Caleb Ewan, Fernando Gaviria. Dazu sind auch Phil Bauhaus, Bini Girmay, Alberto Dainese, Ethan Vernon, Tobias Lund Andresen, Danny van Poppel, Giovanni Lonardi und auch Laurence Pithie dabei.

Doch die Voraussetzungen der Sprinter sind nicht identisch. Olav Kooij stürzte bereits während des Giro und man muss schauen, wie gut er das weggesteckt hat. Fabio Jakobsen bekam bei den Anstiegen früh Probleme und er könnte auch heute im Finale bei den Steigungen in Schwierigkeiten geraten. Das hängt natürlich vom Tempo im Feld ab. Kaden Groves hat ein gutes Team um sich herum, das gilt aber auch für die Sprintfraktionen von Merlier und Kooij. Auch Tudor hat ein gutes Sprint-Team beim Giro dabei – Mayrhofer, Trentin und Krieger können für Dainese den Sprint vorbereiten. Wird es extrem schwer und schnell im Finale, können sie auch umstellen.

***** Merlier, Milan
**** Groves, Dainese, Kooij
*** Pithie, Vernon, Ewan, Andresen
** Girmay, Van Poppel, Ganna, Lonardi, Jakobsen,
* Bauhaus, Kanter, Gaviria, Laporte, Molano

Start: 13:10 Uhr
Ziel: 17:15 Uhr