
Dylan Groenewegen (Jayco-AlUla) hat die 6. Tour-Etappe in einem packenden Finish knapp vor Jasper Philipsen (Alpecin-Deceuninck), Biniam Girmay (Intermarche-Wanty) und Fernando Gaviria (Movistar) gewonnen. Nach 164 Kilometern kam es in Dijon zum erwarteten Massensprint, bei dem der 31-jährige Niederländische Meister jubeln durfte. Phil Bauhaus (Bahrain Victorious) landete auf dem fünften Platz, Pascal Ackermann (Israel – Premier Tech) wurde Zehnter.
Update: Nach dem Rennen wurde Philipsen von der Jury zurückversetzt. Somit rückte Girmay vor auf Rang zwei, Bauhaus ist somit Vierter, Ackermann Neunter.
In der Punktewertung liegt Biniam Girmay nach der Etappe weiterhin vorne. Dahinter lauern nun Mads Pedersen und Jonas Abrahamsen.
Da auf der Flachetappe nur eine Bergwertung der 4. Kategorie anstand, gab es keine Veränderungen im Kampf um das gepunktete Sondertrikot. Jonas Abrahamsen (Uno-X Mobility) konnte sich einen weiteren Punkt sichern und führt weiterhin vor Tadej Pogacar (UAE Emirates) und Valentin Madouas (Groupama-FDJ).
In der Gesamtwertung hat es auch keine Verschiebungen gegeben. Tadej Pogacar wird das morgige Zeitfahren im Gelben Trikot bestreiten. Er liegt weiter vor Remco Evenepoel (Soudal-QuickStep) und Jonas Vingegaard (Visma | Lease a Bike).
Dylan Groenewegen remporte la 6e étape à la photo-finish ! Le Néerlandais a pris le meilleur sur Jasper Philipsen#TDF2024 #LesRP pic.twitter.com/dOnoccnYGH
— Eurosport France (@Eurosport_FR) July 4, 2024
So lief das Rennen
Die 164 km lange 6. Tour-Etappe von Mâcon nach Dijon war prädestiniert für den nächsten Massensprint – wenn der Wind mitspielt. Bereits 10 km nach dem offiziellen Start stand die einzige Bergwertung des Tages auf dem Programm: Jonas Abrahamsen (Uno-X Mobility) holte sich am Col du Bois Clair den einzigen Punkt und konnte seine Führung in der Sonderwertung absichern. Der Norweger hatte sich im Anstieg zusammen mit Cofidis-Fahrer Axel Zingle vom Feld gelöst. Beide gingen mit einem Vorsprung von rund 20 Sekunden in die Abfahrt und konnten diesen zunächst ausbauen, um sich dann doch noch vor dem einzigen Zwischensprint des Tages vom Feld einholen zu lassen.
Nach 31 recht entspannten Kilometern im Sattel folgte in Cormatin der Zwischensprint, den Jasper Philipsen (Alpecin-Deceuninck) mit Top-Speed von 68,7 km/h vor Biniam Girmay (Intermarche-Wanty) und Mads Pedersen (Lidl-Trek), der trotz erkennbarer Sturzfolgen von der gestrigen Etappe gut im Sprint mitmischte.
💚 Intermediate sprint @wlcmagazine
— Tour de France™ (@LeTour) July 4, 2024
🇧🇪 @JasperPhilipsen – 20 pts
🇪🇷 @GrmayeBiniam – 17 pts 💚
🇩🇰 @Mads__Pedersen – 15 pts
🇫🇷 @ArnaudDemare – 13 pts
🇫🇷 @bryancoquard – 11 pts#TDF2024 pic.twitter.com/E4pmZTMcRR
Vorne fuhren sowohl GC-Teams wie UAE Emirates, RB Bora-hansgrohe und Ineos-Grenadiers als auch Mannschaften, die auf einen Sprintersieg ihrer Kapitäne setzten wie Alpecin-Deceuninck und Astana-Qazaqstan. Im geschlossenen Fahrerfeld ging es gen Norden. 95 km vor dem Ziel wollte Lotto Dstny die Windkante nutzen – es blieb zunächst beim Vorhaben. Doch die Teams an der Spitze hielten nun das Tempo hoch.
Als die Route bei Puligny-Montrachet nach Osten abknickte, gab es dank des Einsatzes von Visma | Lease a Bike Risse im Feld. Kurzzeitig war Tadej Pogacar (UAE Emirates) vorne isoliert, doch seine Teamkollegen schafften mit der zweiten Gruppe den Anschluss, sodass 70 km vor dem Ziel das Peloton wieder zusammenfand. Rund 45 km vor der Ziellinie bei Pouilly-sur-Saone bot sich durch eine erneute Richtungsänderung wieder eine Möglichkeit, mittels möglicher Windkante das Feld auseinanderzunehmen. Dann war es allerdings ein Sturz vor einem Kreisverkehr, der das Feld temporär auseinanderriss. Doch auch hier rollte alles wieder zusammen. Der Wind sollte also an diesem Tag für keine Abstände mehr sorgen.
Für das Fahrerfeld ging es geschlossen nach Dijon. Erneut kontrollierten GC-Teams und Sprintermannschaften das Tempo – spätestens an der 4-km-Marke ließen sich die Klassementteams zurückfallen, während sich die diversen Sprinterzüge formierten. Am Ende kam es zum Massensprint, bei dem der Niederländische Meister Dylan Groenewegen (Jayco-AlUla) knapp vor Jasper Philipsen (Alpecin-Deceuninck) und Biniam Girmay (Intermarche-Wanty) gewann.
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