Eddie Dunbar (Foto: © Roth&Roth / SCA)

Eddie Dunbar (Jayco AlUla) hat die 11. Etappe der Vuelta 2024 gewonnen. Aus der Ausreißergruppe des Tages löste sich der 27-Jährige kurz vor dem Ziel und rettete einen kleinen Vorsprung über die Linie. Platz zwei ging an Quinten Hermans (Alpecin – Deceuninck), der sich im Sprint gegen Max Poole (dsm-firmenich PostNL) durchsetzte.

In der Gesamtwertung bleibt Ben O’Connor an der Spitze. Der Kapitän von AG2R La Mondiale büßte allerdings etwas Zeit auf die direkte Konkurrenz im Kampf um den Gesamtsieg ein. Er führt nun mit 3:16 min Vorsprung auf Primoz Roglic. Enric Mas hat als gesamtdritter 3:58 min Rückstand auf O’Connor.

So lief das Rennen

Thymen Arensman, Patrick Konrad und Lorenzo Rota traten zur 166 Kilometer langen Etappe mit Start und Ziel in Padron nicht an.

Nach dem scharfen Start begannen die Attacken. Immer wieder versuchten Fahrer sich zu lösen, doch immer wieder wurde nachgesetzt. Dann formierte sich eine Gruppe mit Jhonatan Narvaez (Ineos Grenadiers), Kasper Asgreen (T-Rex Quick-Step), Mathias Vacek (Lidl-Trek), Quinten Hermans (Alpecin-Deceuninck), Stefan Küng (Groupama-FDJ), Mauro Schmid, Callum Scotson (Jayco-AlUla) und Pablo Castrillo (Kern Pharma). Doch wieder wurde nachgesetzt und die Gruppe eingeholt.

Im ersten Anstieg fiel das Feld komplett auseinander. An der Spitze löste sich Marco Frigo (Israel Premier Tech), Sam Oomen (Lidl-Trek) und Luca Vergallito (Alpecin Deceuninck) setzten nach. Frigo erreichte den Gipfel des Puerto San Xusto als Erster, holte die drei Zähler. Wenig später wurde er wieder eingeholt.

Nun war es Victor Campenaerts, der sich absetzte. Etwas später setzten Fahrer aus dem Feld nach und es formierte sich die große Gruppe des Tages. Im Feld machte Decathlos-AG2R die Straße dicht und ließ keine Fahrer mehr weg. Etwas kurios kam Richard Carapaz in dieser Phase zu Fall, konnte aber weiterfahren.

Die Gruppe des Tages:

Visma-Lease a Bike: Steven Kruiswijk, Attila Valter
UAE Team Emirates: Brandon McNulty
Ineos Grenadiers: Jhonatan Narváez, Brandon Rivera
T-Rex Quick-Step: James Knox
Lidl-Trek: Carlos Verona
Red Bull-Bora-Hansgrohe: Nico Denz, Patrick Gamper, Daniel Felipe Martínez
Alpecin-Deceuninck: Quinten Hermans, Xandro Meurisse
Israel-Premier Tech: George Bennett, Marco Frigo, Matthew Riccitello, Corbin Strong
Lotto-Dstny: Victor Campenarts, Arjen Livyns, Eduardo Sepúlveda
Groupama-FDJ: Sven Erik Bystrom, Lorenzo Germani, Reuben Thompson
Moistar: Carlos Canal, Pelayo Sanchez
Bahrain Victorious: Fran Miholjevic
Jayco AlUla: Eddie Dunbar, Filippo Zana
Arkéa-B&B Hotels: Mathis Le Berre
Team DSM-firmenich PostNL: Max Poole, Chris Hamilton, Gijs Leemreize
Cofidis: Guillaume Martin, Ion Izagirre, Jesus Herrada
Astana-Qazaqstan: Gianmarco Garofoli
Kern Pharma: Urko Berrade, Ibon Ruiz
Euskaltel-Euskadi: Xabier Isasa

Xandro Meurisse wartete nicht lange, griff an und löste sich aus der großen Gruppe. Im Feld ließ man die Lücke zur Spitze auf mehr auf fünf Minuten aufgehen – dann spannte sich Decathlon-AG2R an die Spitze und kontrollierte.

Mehr als 50 Kilometer vor dem Ende fiel die Spitzengruppe bergauf auseinander. Israel PremierTech bestimmte das Tempo. 32 Kilometer vor dem Ende war Meurisse von den Verfolgern eingeholt. Das Feld lag rund 5 Minuten zurück, dort half Movistar bei der Nachführarbeit. Kurz vor der letzten Steigung des Tages fiel die Spitze etwas auseinander. Bergauf lösten sich Verona, Zana und Berrade. Doch die Verfolger gaben nicht auf. Doch erst kurz vor dem Ziel schloss sich wieder eine Gruppe zusammen, aus der sich Dunbar etwa einen Kilometer vor dem Ende löste und den Sieg einfuhr.

Im Kampf um Rot kam es am letzten Anstieg zum Kampf der Favoriten. Das RedBull-Bora-hansgrohe-Team setzte sich vor der Steigung an die Spitze und erhöhte das Tempo. O’Connor bekam Probleme und Roglic attackierte. Enric Mas konnte den Angriff sofort mitgehen, eine Gruppe um Mikel Landa schaffte etwas später den Anschluss.

Am Ende verliert O’Connor mehr als 35 Sekunden auf Landa, Roglic, Mas und weitere Fahrer.

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