Miguel Angel Lopez (Astana) hat die 97. Austragung von Milano-Torino gewonnen. Der 22-jährige Kolumbianer gehörte zu einer kleinen Ausreißergruppe, die sich kurz vor dem Schlussanstieg gebildet hatte. Am Fuße des 4,8 Kilometer langen Schlussanstiegs zur Basilica Superga von Turin griff Michael Woods (Cannondale-Drapac) aus der Gruppe an und setzte sich ab. Miguel Angel Lopez setzte nach und schloss schnell zum Kanadier auf.
Nach mehreren Attacken konnte sich der Tour-de-Suisse-Sieger schließlich auf den letzten Metern von Woods absetzen und siegte mit neun Sekunden Vorsprung auf den Kanadier. Dritter wurde Rigoberto Uran (Cannondale-Drapac), Vierter Daniel Moreno (Movistar). Platz fünf ging an Diego Ulissi (Lampre-Merida), Fabio Aru (Astana) wurde Sechster.
Lopez di @AstanaTeam vince la #MilanoTorino NamedSport !!! pic.twitter.com/DHH4K9LAbt
— Giro d’Italia (@giroditalia) 28. September 2016
So lief das Rennen
Die Ausreißergruppe des Tages bildeten Alessandro De Marchi (BMC), Eduard Grosu (Nippo-Vini Fantini) und Peter Kennaugh (Sky). Das Feld kontrollierte den Abstand und ließ das Trio an der langen Leine. Im Finale musste zwei Mal der schwere Anstieg zur Superga bewältigt werden und als letzter Verbliebener der Ausreißer konnte sich Peter Kennaugh bis kurz vor den Finalanstieg vorn halten.
Erst neun Kilometer vor dem Ziel wurde Kennaugh eingeholt und das Astana-Team machte das Tempo. Dann begannen Attacken und eine kleine Gruppe mit Woods, Lopez, Sam Oomen (Giant-Alpecin), Franco Pellizotti und weiteren Fahrern setzte sich ab. Aus dieser Gruppe attackierte dann Woods zu Beginn des Schlussanstiegs. Lopez setzte nach und siegte am Ende souverän.