3: Alejandro Valverdes großer Tag

Alejandro Valverde

Es war sein großes Ziel im Jahr 2018. Seit mehr als 10 Jahren jagt er das Regenbogentrikot. Sechs WM-Medaillen hatte er bereits, aber nie war er Weltmeister geworden. Die Strecke der WM 2018 in Innsbruck war für ihn ideal. Extrem bergig, lang, schwer und für ihn als endschnellen Mann die flache Zielgerade kein Problem. Er bereitete sich konzentriert auf die WM vor, ging in Top-Form an den Start. Er ging die Attacken mit, blieb an der supersteilen „Höll“ bei den Besten und ging mit Michael Woods, Romain Bardet und Tom Dumoulin auf die Zielgerade. Von vorn, sehr souverän holte er sich endlich „seinen“ Titel. Der emotionalste Sieg für den Altmeister, der vor und nach seiner Dopingsperre große Siege einfuhr. Seine spanischen Kollegen und Movistar-Teamkollegen sangen und jubelten am Teambus, während Valverde im Zielbereich den obligatorischen Interview-Marathon absolvierte. Für die spanischen Fans war es ein großer Tag und für Valverde war es die Krönung seiner Karriere. Was ihm dieser Sieg bedeutete, war dem 38-jährigen Routinier an diesem Spätnachmittag in Innsbruck sichtlich anzumerken.