Im Zweiersprint setzte sich Dylan Teuns (Bahrain-Merida) gegen Guillaume Martin (Wanty-Gobert) durch und holte sich den Sieg auf der zweiten Etappe des Critérium du Dauphiné. Den Sprint der Verfolgergruppe um Platz drei gewann Jakob Fuglsang (Astana). 

Starkes Duo

Teuns und Martin gehörten zu einer kleinen Ausreißergruppe, die sich etwas mehr als 30 Kilometer vor dem Ziel gebildet hatte. Gemeinsam mit Philippe Gilbert, Petr Vakoc (beide Deceuninck-Quick Step), Serge Pauwels, Pawel Bernas (beide CCC), Rudy Molard (Groupama-FDJ), Mikaël Chérel (AG2R-La Mondiale), Alexey Lutsenko (Astana), Darwin Atapuma (Cofidis), Rob Power (Sunweb) und Nils Politt (Katusha-Alpecin) hatten sie sich aus dem Feld abgesetzt.
Etwa 19 Kilometer vor dem Ziel griff Martin im letzten Anstieg an und nur Teuns konnte folgen. Beide arbeiteten gut zusammen und schafften es, einen kleinen Vorsprung bis in Ziel zu retten.

Kampf der Favoriten

Im bereits stark dezimierten Feld war es Thibaut Pinot (Groupama-FDJ), der 17 Kilometer vor dem Ziel attackierte. Fuglsang, Chris Froome (Ineos), Adam Yates (Mitchelton-Scott), Nairo Quintana (Movistar), Michael Woods (Education First) und Wout Poels (Ineos) konnten folgen. Die Mitfavoriten Romain Bardet (Ag2R), Richie Porte (Trek-Segfaredo) und auch Daniel Martin (UAE) konnten nicht folgen.

Aus der früheren Ausreißergruppe konnten Vakoc und Lutsenko der Gruppe um Froome folgen, als sie eingeholt wurden, der Rest wurde durchgereicht. Immer wieder versuchten es Pinot und Fuglsang, sich abzusetzen, aber sie kamen nicht weg. So rollte die Gruppe geschlossen 13 Sekunden nach dem Tagessieger über die Ziellinie.

Die Verfolger um Daniel Martin und Romain Bardet, zu denen auch Emanuel Buchmann (Bora-hansgrohe) gehörte, büßten 31 Sekunden auf die Gruppe um Froome ein.


 

Teuns in Gelb

In der Gesamtwertung übernimmt Dylan Teuns die Führung. Er liegt dank der Zeitbonifikation drei Sekunden vor Gillaume Martin. Jakob Fuglsang ist mit 20 Sekunden Rückstand Gesamtdritter.

Prominent besetzte Ausreißergruppe

Für ein schnelles und spannendes Rennen sorgte eine starke Ausreißergruppe.  Nach dem ersten Anstieg, der Côte de Moussages hatte sich eine Gruppe mit Michal Kwiatkowski (Ineos), Jack Haig (Mitchelton-Scott), Benoit Cosnefroy (AG2R-La Mondiale), Julian Alaphilippe, Rémi Cavagna (beide Deceuninck-QuickStep), Emanuel Buchmann,  Gregor Mühlberger (beide Bora-hansgrohe), Gorka Izagirre (Astana), Ruben Fernandez (Movistar), David Gaudu (Groupama-FDJ), Sepp Kuss (Jumbo-Visma), Carl Fredrik Hagen (Lotto Soudal), Alessandro De Marchi (CCC) and Tom Dumoulin (Sunweb) formiert.

Kwiatkowski ließ sich später zurückfallen und Ineos kontrollierte das Rennen. Auch Education First beteiligte sich an der Nachführarbeit. Man ließ die starken Ausreißer nicht weit weg und das Tempo war sehr hoch. Auf dem anspruchsvollen Terrain lösten sich später Dumoulin, Gaudu, Buchmann und Izagirre von ihren Begleitern. Aber rund 35 Kilometer vor dem Ziel waren auch sie eingeholt. Nachdem die Ausreißer gestellt waren, begannen die Attacken erneut und es löste sich die Gruppe mit Teuns und Martin.


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