4Wenn zwei sich NICHT streiten, …

Van Aert und Van der Poel jagen Pogacar nach

Vor zwei Jahren gab es mehrere Rennen in denen man das Gefühl hatte, Van der Poel und Van Art fahren hauptsächlich gegeneinander. Lieber gewinnt ein Dritter, als der große Rivale. Gent-Wevelgem 2020 war solch ein Rennen. Die Zeiten scheinen vorbei. Doch nun kämpft das Duo mit anderen Problemen. Eines ist, dass die Konkurrenz kaum gewillt ist mit den beiden zusammenzuarbeiten. QuickStep war da oft eine Ausnahme, doch die sind grade nach vielen Krankheitsfällen mit sich selbst beschäftigt. Bei Mailand-Sanremo schaute die Konkurrenz auf das Duo, als es darum ging, Mohoric zurückzuholen. Verständlich, ist es im Sprint für wenige aussichtsreich gegen die beiden.

Van der Poel sprach nach dem Rennen davon, dass einige um das Podium fuhren, während er, Van Art und Mads Pedersen um den Sieg kämpften. Auch wenn beide Verständnis für das Verhalten der Konkurrenz äußerten, was bedeutet das für die nächsten Rennen? Müssen sie nun fürchten, dass die anderen Fahrer ihnen die komplette Verantwortung übertragen? Kann vielleicht davon einer der Konkurrenten profitieren? Versuchen werden sie es! Doch am Samstag machten Van der Poel und Van Aert nicht den Eindruck, als würden sie nur auf sich schauen. Eher im Gegenteil! Dazu kommt spätestens bei der Ronde ein Pogacar ins Spiel, dem alles zuzutrauen ist. Und bei QuickStep und Bora wird sich der Krankenstand hoffentlich auch bald bessern. Die Fans würde es freuen, gewinnt der Favoritenkreis an Größe.

Man darf gespannt sein, wie das Duell von Van Aert und Van der Poel weiter geht. Andreas Klier sagte einmal, dass bei einem Rennen wie der Flandern-Rundfahrt ein Fahrer stets verliert, wenn er nicht sein Rennen fährt, sondern nur auf die Favoriten schaut. Wir werden es beobachten.