Caleb Ewan (Lotto-Soudal) hat die erste Etappe der Deutschland Tour 2022 gewonnen. Der Australier setzte sich in Meiningen nach 172 Kilometern von Weimar nach Meiningen im Massensprint vor Jonathan Milan (Bahrain-Victorious) durch. Dritter wurde Max Kanter (Movistar).
In der Gesamtwertung führt weiter Prolog-Sieger Filippo Ganna (Ineos Grenadiers) vor Bauke Mollema (Trek-Segafredo). Milan rückte auf Gesamtrang drei vor.
Der letzte Kilometer in Meiningen! 🚴🏻💨 Hier seht ihr die Ankunft der Fahrer am ersten Etappenziel der Deutschland Tour. #DeineTour #deinmeiningen #bereitfürmeiningen pic.twitter.com/tTYJ1krkV2
— Deutschland Tour (@DeineTour) August 25, 2022
So lief das Rennen
Olav Kooij (Jumbo-Visma) trat nach seinem Sturz beim Prolog am Mittwoch nicht an. Kurz nach dem Start setzten sich vier Fahrer ab. Roman Duckert (Dauner-Akkon), Michiel Stockman (Saris Rouvy Sauerland), Joshua Huppertz (Lotto – Kern Haus) und sein Teamkollege Jakob Geßner fuhren schnell einen größeren Vorsprung heraus. Im Feld kontrollierte Ineos Grenadiers das Tempo. Lange machte Egan Bernal, Toursieger von 2019, das Tempo. Bernal hatte sich bei einem Trainingsunfall im Januar schwer verletzt und war erst vor wenigen Tagen bei der PostNord Danmark Rundt wieder ins Peloton zurückgekehrt.
Bei der Sprintwertung in Rudolstadt holte sich Huppertz die fünf Punkte. Er war beim Auftakt der Schnellste der Ausreißer und lag so virtuell im Leadertrikot. An der ersten Bergwertung holte sich Geßner die Zähler. Huppertz fiel an der Bergwertung zurück und wurde später vom Feld eingeholt.
Auch an der zweiten Bergwertung konnte Jakob Geßner die volle Punktezahl abräumen und übernahm die Führung in der Sonderwertung. Der Vorsprung der Ausreißer schmolz langsam. 45 Kilometer vor dem Ziel lagen die drei Ausreißer noch mehr als vier Minuten voraus.
Geßner gewann auch die letzte Bergwertung, etwas mehr als 30 Kilometer vor dem Ziel. Das Feld lag noch etwa 2:40 min zurück. Doch neben Ineos Grenadiers beteiligten sich weitere Teams an der Nachführarbeit und verkürzten den Rückstand immer weiter. Bei der ersten Zieldurchfahrt, 23,5 Kilometer vor dem Ziel, lag die Spitze noch knapp zwei Minuten voraus.
Duckert löste sich etwas mehr als 20 Kilometer vor dem Ziel von seinen Begleitern, er holte sich beim Boussprint die drei Sekunden. Das Feld reduzierte den Rückstand schnell. So war 13 Kilometer vor dem Ziel auch Duckert eingeholt.
In der letzten Steigung wurde noch einmal attackiert, am Ende kam es aber zum erwarteten Massensprint. Ewan setzte sich durch und holte sich die Etappe.
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