Profil Dwars door Vlaanderen

Der Halbklassiker Dwars door Vlaanderen wird in diesem Jahr bereits zum 76. Mal ausgetragen! Doch erst seit sechs Jahren ist das Rennen der letzte Härtetest vor der Flandern-Rundfahrt, die nur vier Tage später den Höhepunkt der flämischen Radsaison darstellt. Denn Dwars door Vlaanderen wechselte damals vom Mittwoch vor den Rennen E3-Harelbeke und Gent-Wevelgem auf den Mittwoch unmittelbar vor der Flandern-Rundfahrt. So bekommt das Rennen etwas mehr Aufmerksamkeit – was sich Veranstalter Flanders Classics genau so gewünscht hatte. Die Strecke wurde etwas eingekürzt, um den Fahrern nur wenige Tage vor der Ronde nicht zu viel zuzumuten.

Das Rennen startet auch in diesem Jahr in Roeselare. Der Parcours wurde im Vergleich zum Vorjahr etwas verändert, im Programm bleiben aber die obligatorischen Passagen über die Côte de Trieu. Auch Hotond und Nokereberg sind im Programm, das Ziel ist wie üblich in Waregem. Insgesamt sind 183,7 Kilometer zu absolvieren und es wird auf jeden Fall einen neuen Champion geben – denn in der Startliste findet sich keiner der ehemaligen Sieger des Rennens.

Die Strecke

Los gehts am Stationsplein in Roeselare. Dann geht es in Richtung Zielort Waregem. Anschließend führt die Strecke nach Oudenaarde, auf dem Weg dahin ist die erste Pflasterpassage zu absolvieren. Danach geht es in die flämischen Ardennen mit den berühmten Anstiegen. Dort werden zwei Schleifen gefahren. In der ersten geht es nicht nach Ronse, sondern nördlich direkt über den Hotond zur ersten Passage der Trieu (oder auch Knokteberg gennant). Dann zur Mariaborrestraat und auf die zweite Schleife – die etwas anspruchsvoller ist.

Denn diesmal geht es über Berg Ten Houte und Kanarieberg nach Ronse zur Côte de Trieu. Über den Hotond geht es dann wieder zur Mariaborrestraat und dann nach Norden. Über Doorn, Huisepontweg und Nokereberg geht es dann anspruchsvoll zum Zielort Waregem. Dort wird dann noch eine Schleife über Herlegemstraat und die Steigung in Nokere gefahren, ehe man das Ziel in Waregem erreicht. Die Straßen sind schmal und es ist ein durchaus anspruchsvolles Finale.

Die Favoriten

„Die Großen Drei“ sind nicht am Start – Mathieu van der Poel, Wout van Aert und Tadej Pogacar werden die Fans erst am Sonntag im Renneinsatz zu sehen bekommen. Doch das Starterfeld von Dwars door Vlaanderen kann sich durchaus sehen lassen. Jumbo-Visma schickt ein bärenstarkes Team um Gent-Wevelgem-Sieger Christophe Laporte, Sprinter Olav Kooij und Kuunre-Brüssel-Kuurne-Champion Tiesj Benoot ins Rennen.

De-Panne-Sieger Jasper Philipsen ist für Alpecin-Deceuninck am Start. Tim Merlier und Julian Alaphilippe starten für das bislang mäßig erfolgreiche Soudal-QuickStep-Team. Auch Nils Politt, im vergangenen Jahr Fünfter, ist am Start.

Mads Pedersen, Pascal Ackermann, Filippo Ganna, Tom Pidcock, Stefan Küng, Michael Matthews, Jasper Stuyven, John Degenkolb, Arnaud De Lie, Alex Kristoff, Sep Vanmarcke, Alberto Bettiol und Oliver Naesen sind ebenfalls dabei.

**** Jasper Philipsen, Mads Pedersen
*** Christophe Laporte, Arnaud De Lie
** Olav Kooij, Tim Merlier, Stefan Küng, Fred Wright, Pascal Ackermann
* Valentin Madouas, Sep Vanmarcke, Tom Pidcock, Alex Kristoff, Axel Zingle, Ben Turner, Filippo Ganna

Start: 12.05 Uhr
Ziel: ~16.30 Uhr

Die Startliste

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Rennen der Frauen

Dwars Door Vlaanderen für Frauen wird zum 11. Mal ausgetragen, es ist ein Rennen der Pro-Serie. Allerdings arbeitet man wohl bereits daran, das Rennen künftig in die World Tour zu bringen. Die Frauen starten ihr 114,9 km langes Rennen in Waregem und absolvieren die letzten achtzig Kilometer auf dem Parcours der Männer.

Die Infos zum Frauenrennen: ddvl.eu