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SD Worx – Protime ist (noch) schlagbar

Am Ende des Omloop Het Nieuwsbald der Frauen jubelte Marianne Vos. Die Altmeisterin setzte sich im Sprint gegen Weltmeisterin und Titelverteidigerin Lotte Kopecky durch. Team SD Worx-Protime mussten sich mit Rang zwei begnügen – die Enttäuschung war Kopecky anzumerken, auch wenn sie der Siegerin ihren Respekt zollte und gratulierte. Im Jahr 2023 dominierte SD Worx – Protime nach Belieben die Klassiker. Zum Auftakt der Klassiker-Saison 2024 setzte es nun direkt einen Dämpfer. Der Konkurrenz zeigte der Omloop Het Nieuwsbald, dass die Übermannschaft schlagbar ist – und auch wie.

Im Finale machten vier Fahrerinnen das Rennen unter sich aus. Kopecky, Vos und die beiden Lidl-Trek-Fahrerinnen Elisa Longo-Borghini und Shriin van Anrooij. Lidl-Trek ging früh in die Offensive, zwang die Konkurrenz zur Reaktion. So war am Ende Kopeky isoliert, musste die Attacken selbst kontern und wurde im Sprint geschlagen. Für Longo-Borghini und Van Anrooij war gegen die beiden sprintstarken Vos & Kopecky am Ende wenig auszurichten – so attackierten sie abwechselnd und spielten ihrer Karten aus. Da jedoch Vos und Kopecky die Attacken direkt konterten und einfach sehr stark waren, konnten sie aus der Überzahl wenig machen.

Im vergangenen Jahr gelang es dem Team SD Worx-Protime, im Finale Überzahl zu schaffen, dann eine starke Fahrerin vorauszuschicken und dahinter die Attacken der Konkurrenz im Keim zu ersticken. Beim Omloop Het Nieuwsblad schaffte man es nicht, selbst in die Offensive zu gehen und das Rennen zu dominieren – musste sich mir Rang zwei begnügen.

Ob der Omloop Het Nieuwsbald nun als Schablone für die nächsten Rennen gegen SD Worx-Protime herhalten kann, bleibt fraglich. Denn es fehlte dem Team die starke Marlen Reusser und auch Demi Vollering war wohl noch nicht bei 100% – stieg nach langer Pause in die Saison ein. Dennoch war zu sehen: Unschlagbar ist niemand, nicht mal SD Worx-Protime.

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