(K)ein Tag der Zeitfahrspezialisten
Josh Tarling (Ineos Grenadiers) ging um 15:28 Uhr als Topfavorit ins Zeitfahren – und wurde den Ansprüchen absolut gerecht. Der hochveranlagte 21-jährige Brite benötigte 16:07 Min. für die Strecke und war damit der einzige Fahrer, der eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 51 km/h erzielte. Bei seiner zweiten großen Landesrundfahrt konnte Tarling in seiner Königsdisziplin seine Sieg-Premiere feiern – und gewiss nicht seinen letzten großen Erfolg. „Wir hatten das Zeitfahren gut geplant“, berichtete der überglückliche Tagessieger. Die erste Passage mit dem Anstieg sei er kontrolliert gefahren, der zweite Teil wäre dann sogar härter gewesen als bei der Streckenbesichtigung angenommen.
🎙️ "I can't believe it to be honest, I'm so happy. The wait was not nice, it was a long day for a 13 KM stage." – 🏆 🏴 Joshua Tarling #GirodItalia pic.twitter.com/TVO2igcZTR
— Giro d'Italia (@giroditalia) May 10, 2025
„Es war ein absoluter Powerkurs. Kopf runter und treten, dazu in den Kurven laufen lassen“, beschrieb Nico Denz im Bluesky-Tagebuch die Strecke. Also eine perfekte Strecke für Spezialisten und Kraftpakete.
Wout van Aert, der eigentlich auch zu den absoluten Könnern auf der Zeitfahrmaschine gehört, war heute sichtbar nicht im Vollbesitz seiner Kräfte und landete mit 39 Sekunden Rückstand auf den Tagessieger schlussendlich auf dem 34. Platz – der Traum vom Rosa Trikot ist bei seiner Giro-Premiere erst einmal in weite Ferne gerückt. „Ich hatte während des gesamten Zeitfahrens nicht die Kraft, nach jeder Kurve wieder Gas zu geben“, erklärte van Aert bei Sporza.
Die #Nachbesprechung wird präsentiert von Q36.5