Rosa-Roglic und gute Zeitfahren einiger Klassementfahrer
Große Zeitabstände zwischen den beiden Top-Favoriten auf den Rundfahrtsieg Primoz Roglic (Red Bull Bora-hansgrohe) und Juan Ayuso (UAE Emirates) waren aufgrund der exzellenten Zeitfahrqualitäten des Duos heute eigentlich nicht zu erwarten. Dass Primoz Roglic auf der kurzen Strecke 16 Sekunden schneller unterwegs war als sein spanischer Konkurrent, darf sein Team daher auf jeden Fall als Erfolg und Moralbooster werten. Der Kapitän von Red Bull Bora-hansgrohe ist jedenfalls hervorragend in diesen Giro gestartet – auch bei Jan Tratnik und Daniel Felipe Martinez stimmten die Zeitfahrbeine. „Dass ich jetzt schon im Rosa Trikot fahre, kommt schon etwas überraschend“, sagte ein gut gelaunter Primoz Roglic nach dem Rennen im Eurosport-Interview.
Das Rosa Trikot ihres Leaders dürfte das Team zu diesem frühen Zeitpunkt zwar wertschätzen – dennoch ist es gut möglich, dass sie kein Problem damit hätten, es bald wieder abzugeben. Mads Pedersen liegt nach seinem starken Zeitfahren in der Gesamtwertung ja nur eine Zwischensprintwertung hinter dem Slowenen.
Roglics Hauptkonkurrent Ayuso fuhr als 10. ein ordentliches Zeitfahren. Etwas besser waren die Beine mancher Teamkollegen: Jay Vine wurde 3., Brandon McNulty 8., Isaac Del Toro 12. Bei UAE Emirates ist auf jeden Fall auch teamintern für Spannung gesorgt.
Von den weiteren GC-Kandidaten schnitt Antonio Tiberi als 18. mit einer Zeit von 16:33 Min. am besten ab. Giulio Ciccone, Egan Bernal, Romain Bardet, David Gaudu und Einar Rubio fuhren ähnliche Zeiten heraus – durchaus beachtlich ist die Leistung von Richard Carapaz, der bekanntermaßen kein Zeitfahrspezialist ist und mit 16:45 Min. besser abschnitt als so mancher stärker eingeschätzte Konkurrent.
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