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Juan Ayuso – das nächste Wunderkind

Stellvertretend in Weiß – Juan Ayuso

Wer mit 18 Jahren den Baby-Giro gewinnt, ist definitiv ein Monster-Talent. Juan Ayuso hat nun 2022 eine beeindruckende Neo-Profi-Saison folgen lassen. Bei der Katalonien-Rundfahrt und der Tour de Romandie in den Top5. Nun bei der Vuelta auf dem Podium. Unfassbar! Selbst in Zeiten eines Remco Evenepoels ist dies außergewöhnlich. Beeindruckend vor allem, mit welcher Konstanz er durch die drei Wochen gekommen ist. Spanien hat einen neuen Rundfahrer, der das Zeug dazu hat, eine der Gand Tours irgendwann zu gewinnen. Mit Leistung hat er teamintern Joao Almeida in die zweite Reihe verwiesen. War sich aber nicht zu schade, für den Portugiesen zu arbeiten. Das dürfte ihm teamintern sehr viel Anerkennung eingebracht haben! Almeida hingegen muss sich in Zukunft beweisen, und auch, dass er mit der Rolle als Nummer drei klar kommt und loyal für die Leader arbeitet.

Juan Ayuso ist ein Top-Zeitfahrer und ein starker Kletterer. Er hat gezeigt, dass er über drei Wochen stabil Leistung zeigen kann. Es scheint, als sei er wie gemacht dafür, im nächsten Jahr erneut die Kapitänsrolle bei einer Grand Tour zu bekommen. Vielleicht bei der großen Rundfahrt, wo es die meisten Zeitfahrkilometer gibt. Oder lässt man ihn direkt als Backup für Pogacar bei der Tour ran, die 2023 im Baskenland startet? Der spanische Radsport hat auf solch ein Talent gewartet, bekommt mit Ayuso & Carlos Rodríguez direkt zwei! Sie kommen genau zur rechten Zeit – jetzt, wo sich Alejandro Valverde in den Ruhestand verabschiedet.

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