Profil der 13. Etappe der Tour de France 2023 (©A.S.O.)

Auf der mittelschweren Etappe am Donnerstag setzte sich in einem spektakulären Rennen Ausreißer Ion Izagirre durch. Gut möglich, dass auf der 13. Etappe erneut ein Ausreißer jubelt. Die Bergankunft im Finale ist zwar lang und schwer, doch der erste Teil der Etappe nur leicht wellig. So kommen die Fahrer am Ende auf rund zweieinhalbtausend Höhenmeter.

Die Vorschau wird präsentiert von: Kalas


Die Favoriten auf den Gesamtsieg schauen auf sich, werden in der Schlusssteigung sicher etwas probieren, doch sollte sich früh eine größere Gruppe mit für das Gelbe Trikot ungefährlichen Fahrern absetzten, würde man sie sicher ziehen lassen.

So kann man wohl mit zwei Rennen in einem rechnen – eines um den Tagessieg aus der Gruppe des Tages, dann der Kampf um Gelb aus dem Hauptfeld. Tolle Bilder wird diese Bergankunft auf jeden Fall produzieren, denn die engen Haarnadelkurven sind aus der Helikopterperspektive immer wieder beeindruckend.

Die Strecke

Von Châtillon-Sur-Chalaronne geht es hinein ins Jura. Die ersten 80 Kilometer sind flach, denn geht es vor der Sprintwertung für einige Kilometer leicht bergan.

Sprintwertung der 13. Etappe der Tour 2023 (©GEOATLAS)

Nach der Sprintwertung führen noch einige Kilometer leicht bergan, dann geht es wieder hinab und flach zum Schlussanstieg.

Der Grand Colombier ist ein langer und schwerer Anstieg. Satte 17,4 Kilometer geht es hinauf, im Schnitt mit 7,1% – doch das sagt wenig über diesen Berg.

Denn die Steigung hat auch einige flache Abschnitte, an einigen Stellen ist es aber deutlich steiler als 10%.

Im Mittelteil, rund sechs Kilometer vor dem Gipfel, geht es für mehr als einen Kilometer mit rund 11% bergauf – eine gute Gelegenheit für einen Angriff. Auch die letzten Meter zum Ziel sind steil.

Die Favoriten

Ob ein Ausreißer jubelt, oder doch die großen Favoriten auf den Gesamtsieg am Ende um den Etappensieg fahren, hängt vom Beginn der Etappe ab. Löst sich eine starke Gruppe, die vom Feld ziehen gelassen wird, kann sie den Vorsprung im ersten Teil der Etappe sicher so weit ausbauen, dass der Vorsprung in der Schlusssteigung reicht. Vielleicht schicken einige Teams neben einem bergfesten Mann auch einen Rouleur mit in die Gruppe, der bis zur Schlusssteigung die Arbeit macht, damit der Kletterer sich schonen kann.

Es gibt einige Fahrer, die in der Gesamtwertung weit genug zurückliegen, auf solchem Terrain aber sehr stark sind. Michael Woods, Esteban Chaves, Pierre Latour, Mattias Skjelmose, Ruben Guerreiro, Warren Barguil, Giulio Ciccone, Daniel Felipe Martínez, Michal Kwiatkowski, Nick Schultz, Juan Pedro López, Georg Zimmermann, Aurélien Paret-Peintre, Jack Haig, Ben O’Connor …

***** –
**** Pogacar, Vingegaard
*** Skjelmose, Latour, Woods, S. Yates
** Zimmermann, Ciccone, Lopez, Gall, O’Connor, Hindley, A. Yates
* Barguil, Chaves, Haig, Paret-Peintre, Schultz, Guerreiro, Pinot, Rodriguez

Start: 13:45 Uhr
Ziel: ~17:20 Uhr


Die noch anstehenden Etappe der Tour de France 2023

Profil der 18. Etappe der Tour de France 2023 (©A.S.O.)

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