Platz 9 – Kuurne-Brüssel-Kuurne
Was Bob Jungels beim Halbklassiker Kuurne-Brussel-Kuurne zeigte, sorgte für große Augen und anerkennendes Nicken. Der Luxemburger hielt das Feld nach einer längeren Flucht ganz allein auf Distanz und holte sich mit einem überragenden Solo den Sieg. Doch nicht nur Jungels brutale TT-Leistung auf den letzten ~15 Kilometern war große Unterhaltung.
Bereits 80 Kilometer vor dem Ziel wurde das Rennen gesprengt und das Feld zerfiel komplett. Rund 60 Kilometer formierte sich dann die Gruppe um Jungels und die Deceuninck-QuickStep-Mannschaft spielte in den Grüppchen den Aufpasser. Die Frage, ob es denn doch noch einen Sprint geben würde, blieb lange unbeantwortet.
Als Jungels auf die Schlussrunden ging, schien es unmöglich, dass er sich allein vorn behaupten könne. Doch Jungels fügte den Kurbeln solche Schmerzen zu, dass sie die Kette wie ein Moped antrieben. Unfassbar krass, und höchst unterhaltsam. So lief das Rennen.